Im Siebengebirge Naturschützer und Spaziergänger ärgern sich über Mountainbiker

Siebengebirge · Rücksicht auf Mensch und Natur gehört zu den Grundsätzen organisierter Mountainbiker. Im Siebengebirge beklagen Naturschützer und Spaziergänger aber das Gegenteil. Sie ärgern sich regelmäßig über die Sportler auf den geländegängigen Fahrrädern.

Das Siebengebirge bietet Mountainbikern auch viele erlaubte Strecken.

Das Siebengebirge bietet Mountainbikern auch viele erlaubte Strecken.

Foto: Frank Homann

Marc Redemann seufzt resigniert bei der Frage nach den Mountainbikern im Siebengebirge. Der Förster des Verschönerungsvereins Siebengebirge (VVS) klagt über tief ausgefahrene Querfeldein-Spuren, in den Wald gebaute Rampen, in Totholz gesägte Schneisen – das ist nur eine kleine Auswahl der Schäden, die er auf Mountainbiker zurückführt. „Stellen Sie die Mountainbiker nicht wieder als die Bösen dar“, bittet dagegen Harald Gahl. Er ist seit 30 Jahren mit dem Mountainbike im Siebengebirge unterwegs, seit fünf Jahren bietet er im Sommer für die Mountainbike-Abteilung des Deutschen Alpenvereins (DAV) Touren an, die auch durch das Naturschutzgebiet vor der Haustür Bonns führen.