Trauerfeier in Sinzig Abschied von Rudi Altig

SINZIG · Die Stadt Sinzig hat heute Nachmittag in Gegenwart von zahlreicher Prominenz Abschied von Radsportlegende Rudi Altig genommen, der vor zwei Wochen im Alter von 79 Jahren einem Krebsleiden erlag.

Altig, der acht Etappensiege bei der Tour de France und 1966 die Straßenweltmeisterschaft auf dem Nürburgring gewann, lebte bis zuletzt im Sinziger Stadtteil Koisdorf. Der Trauerfeier in der Sinziger Pfarrkirche Sankt Peter wohnten Ex-Ministerpräsident Kurt Beck, der frühere Bundesarbeitsminister Norbert Blüm, die Schauspielerin Marie-Luise Marjan, Comedian Bernd Stelter oder auch Sport-Stars wie Henry Maske, Sven Ottke, Rene Weller, Heiner Brand und Ulrike Meyfarth bei.

Der frühere SPD-Bundesvorsitzende Kurt Beck nannte Altig einen Menschen, "der Freundlichkeit und Ehrlichkeit in sich vereinte". Er hinterlasse nicht nur in der Sportwelt große Spuren. Als aktiver Golfspieler habe der Rad-Held der sechziger Jahre an unzähligen Benefizturnieren mitgewirkt und so dazu beigetragen, dass Millionen Euro an Spendengeldern eingesammelt werden konnten. Auch Bernd Stelter würdigte die Verdienste des Radsportlers: "Er hat viel von dem, was ihm seine Fans gaben, zurückgegeben." In den Herzen der Menschen lebe er weiter. Stelter: "So ist er unsterblich geworden."

Als der mit der Weltmeister-Schärpe geschmückte Sarg aus der Pfarrkirche getragen wurde, erhoben sich die Trauergäste und zollten einem der größten Sportler der Nachkriegszeit einen letzten anhaltenden Applaus. Rudi Altig wird im engsten Familienkreis in der Schweiz beigesetzt.

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