Anzeigensonderveröffentlichung Alchemist und Himmelsstürmer

Das Licht – der Urgrund der künstlerischen Auseinandersetzung mit Form und Farbe – sowie die Luft und der Kosmos mit seinen Gestirnen stehen im Zentrum der n Ausstellung „Otto Piene. Alchemist und Himmelsstürmer“ im Arp Museum Bahnhof Rolandseck.

 Wie aus dem All: „Hemisphäre Platin“ (2007) von Otto Piene aus der More Sky Collection. FOTO: VG BILD-KUNST, BONN 2019/CHRISTIAN ALTENGARTEN

Wie aus dem All: „Hemisphäre Platin“ (2007) von Otto Piene aus der More Sky Collection. FOTO: VG BILD-KUNST, BONN 2019/CHRISTIAN ALTENGARTEN

Foto: VG BILD-KUNST, BONN 2019/CHRISTIAN ALTENGARTEN

Er war ein maßgeblicher Mitbegründer der ZERO-Bewegung 1958 in Düsseldorf, und als experimentierfreudiger „Künstler-Forscher“ befasste er sich intensiv mit den vier Elementen. Pienes Werk fügt sich damit perfekt ein in die lichtdurchfluteten Räume des Arp Museums, dessen Architektur als Hymne an die immaterielle Kraft des Lichts gelesen werden kann.

Zugleich hat der Künstler biografische Bezüge zum Bahnhof Rolandseck. Anlässlich des großen ZERO-Abschlussfests 1966 war er selbst mit Heinz Mack und Günther Uecker zu Gast – schließlich war der Bahnhof seit den 1960er Jahren ein wichtiger Treffpunkt der rheinischen Kunstszene. Das Arp Museum Bahnhof Rolandseck, das sich im Kunstjahr 2019 dem Thema „Sammlungen“ widmet, knüpft daran an und ehrt – nach K. O. Götz, Bernard Schultze, C.O. Paeffgen und Gotthard Graubner – nun einen weiteren bedeutenden Gegenwartskünstler mit Wurzeln im Rheinland.

„Das Weltall hat Menschen aller Epochen zum Träumen eingeladen. Hier im Arp Museum Bahnhof Rolandseck kann jede und jeder dank Otto Piene das künstlerische Erleben des Alls erfahren“, meint Konrad Wolf, Kulturminister des Landes Rheinland-Pfalz. „Wir verdanken dies der großartigen Sammlung von Dr. Edgar Quadt – der More Sky Collection – mit 47 Werken von Otto Piene.“ Bis zum 5. Januar 2020 sind sie mit den Leihgaben des Piene Estate, Elizabeth Goldring-Piene, der Kunstmuseen Krefeld, des Museums Kunstpalast Düsseldorf, des ZKM Karlsruhe, des Kunstmuseums Liechtenstein und der Galerie Sprüth Magers in Rolandseck zu sehen.

Als Mitglied der ZERO-Bewegung zählt Otto Piene (geboren 1928 in Bad Laasphe, gestorben 2014 in Berlin) heute zu den Protagonisten der Abstraktion nach 1945. Er entwickelte seine Kunst zeitlebens weiter, wie die Ausstellung anhand von 63 Leinwänden, Grafiken, Keramiken, Licht- und Luftplastiken nachvollzieht. Wesentlich ist dabei das Überschreiten der traditionellen Werkgrenzen hin zu einer sinnlichen Erfahrung von Licht und Raum.

Arp Museum Bahnhof Rolandseck
Hans-Arp-Allee 1
53424 Remagen
0 22 28 92 55 -0
info@arpmuseum.org
www.arpmuseum.org

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