Interview · Die Firma Aachener Grundvermögen gehört zu den wichtigsten Vermietern in der Bonner City. Vor Jahren kaufte sie das Ex-Karstadthaus für 26,5 Millionen Euro. Geschäftsführer Frank Wenzel spricht über die Stärken des Standorts und den Start von Peek & Cloppenburg

Meinung · Unterkunft für Geflüchtete, Anlaufstelle für Asylbewerber: Das ist wichtig, aber nicht die richtige Nutzung für das Gelände der Ermekeilkaserne direkt in der Bonner Südstadt. Der Bund als Eigentümer muss dort endlich dringend nötigen Wohnraum schaffen, meint unser Autor.

In der Partnerstadt in der Ukraine fehlen einfache Dinge des täglichen Bedarfs. Die Bonnerinnen und Bonner können nicht nur mit Geld, sondern auch mit Sachspenden helfen. Im Mai ist ein Transport nach Cherson geplant.

Das Beethoven Orchester erhöht die Eintrittspreise zum Teil deutlich. Orchesterchef Dirk Kaftan hält die Anhebung für zumutbar. Sie soll zur Entlastung der Stadtkasse beitragen, aus der die Musiker jedes Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag erhalten.

Exklusiv · Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner schlägt dem Rat einen grünen Parteifreund als Kämmerer vor. Das Bemerkenswerte daran: Er arbeitet bisher als Top-Manager bei der IHK, die eine Kampagne gegen Dörners Verkehrspolitik fährt.

Erleichterung in der Bundesstadt und Region, dass die Regierung trotz der Haushaltsnöte an der Zusatzvereinbarung zum Berlin/Bonn-Gesetz festhalten will. Viele Projekte wurden gestrichen. Welche realisiert werden, steht noch nicht fest.

Meinung · Die Bundesregierung adelt den Standort Bonn: Vereinte Nationen, Cybersicherheit, Resilienzforschung, Beethovenpflege – all das soll unterstützt werden. Noch lässt das neue Eckpunktepapier aber viele Hintertüren offen.

Zwei neue Forschungszentren, Mittel für die Beethovenpflege, mehr große Konferenzen: Nach jahrelangen Verhandlungen stellt die Bundesregierung zusätzliches Geld in Aussicht, um die Region zu stärken. In welchem Umfang, bleibt unklar. Der Abzug von Ministerien scheint vom Tisch zu sein.

Die Kämmerei lag mit ihrer Prognose für das Jahr 2023 deutlich daneben, wie ein neuer Bericht zeigt. Der Geldsegen bedeutet aber keine Entwarnung: Er ist vor allem einem großen Gewerbesteuerzahler aus Bonn zu verdanken.

Die Stadtwerke Bonn haben asbesthaltige Rauchschutzwände von den Decken in fast allen unterirdischen Haltestellen entfernt – ohne die Öffentlichkeit zu informieren. Ein Insider behauptet, auch hinter den bunten Wandverkleidungen stecke Asbest.

Der Verein aus der Bundesstadt setzt von Mykolayiv aus Projekte im ukrainischen Cherson um. Die Bonner Partnerstadt braucht zum Beispiel Unterstützung in Krankenhaus vor Ort.

Felix Alexander Cassel kassiert einen Schuldspruch am Landgericht Köln und geht in Revision. Der Bonner Student prägt als Vorsitzender die Junge Alternative NRW. Der Verfassungsschutz beobachtet sie als rechtsextremen Verdachtsfall.

Die Polizei hielt die Kundgebung auf Abstand zum Verbindungshaus der Raczeks in der Südstadt. Rund 130 Menschen folgten dem Aufruf des Bündnisses gegen Rechts. Einige Teilnehmer waren vermummt.

Linke Gruppen planen am Freitag eine Kundgebung am Haus der Raczeks in der Südstadt. Die schlagende Verbindung steht seit Jahren im Ruf, sich weit am rechten Rand der Gesellschaft zu bewegen. Es gibt offenbar Kontakte zur extremen „Revolte Rheinland“.

Bisher tagte das Gremium zum Neuen Quartier Bundesviertel nur hinter verschlossenen Türen – obwohl es sich um ein Milliardenprojekt mit Steuergeldern handelt. Jetzt vollzieht die Bonner Stadtverwaltung einen Schwenk.

Interview · Abriss oder Umbau? Das ist seit Jahren die Kernfrage beim maroden Bonner Stadthaus. Im Interview nennen die Stadtberater Olga Keil und Steffen Göbel Gründe für eine Sanierung und erklären, welche Fehler aus der Beethovenhalle die Stadt nicht wiederholen darf.

Die großen Altbauten im Bundesviertel sind noch zu gut zum Niederreißen, meint ein Gremium aus Experten und Ratspolitikern. Sie schlagen auf dem Gelände ein Hochhaus vor, in dem Wohnungsmieter später einen grandiosen Ausblick haben könnten.

Meinung · Was 2022 geklappt hat, funktioniert auch diesmal: Das dachte man wohl im Büro Nieto Sobejano Arquitectos beim Versuch, mit einer weiteren Arbeitsniederlegung einen Honorar-Nachschlag zu erzwingen. Jetzt muss Projektleiter Steffen Göbel beweisen, dass es wirklich ohne die Architekten geht.

Langer Streit um das Greengate-Hochhaus im Bundesviertel: Weil die Kommune eine Aufstockung des Gebäudes zunächst nicht genehmigte, verlangte der Bonner Investor Marc Asbeck 2,3 Millionen Euro Schadensersatz. Bekommen soll er jetzt deutlich weniger. Derweil laufen zwei weitere Asbeck-Klagen gegen die Stadt.

Update · Um den Dauerkonflikt auf der Baustelle zu beenden, legt die Kommune einen Aufhebungsvertrag vor. Damit das Pannen-Projekt trotzdem vollendet werden kann, kommt es jetzt auf eine ganz bestimmte Firma an.