Bauprojekt in Bad Neuenahr-Ahrweiler Bahnschranken der Ahrtalbahn verschwinden

BAD NEUENAHR · Die Schranken der Ahrtalbahn werden verschwinden, für Autofahrer beginnt ein neues Zeitalter. Stadt, Bund und Bahn gestalten den östlichen Ortseingang von Bad Neuenahr völlig neu.

 Der östliche Stadteingang von Bad Neuenahr wird umgestaltet. Dies führt während der Bauarbeiten zu veränderten Verkehrsführungen. Radfahrer werden sich ebenfalls umstellen müssen. Die gelbe Linie zeigt die provisorischen neuen Routen. Komplett gesperrt werden die Straßenzüge, die mit roter Linie markiert sind.

Der östliche Stadteingang von Bad Neuenahr wird umgestaltet. Dies führt während der Bauarbeiten zu veränderten Verkehrsführungen. Radfahrer werden sich ebenfalls umstellen müssen. Die gelbe Linie zeigt die provisorischen neuen Routen. Komplett gesperrt werden die Straßenzüge, die mit roter Linie markiert sind.

Foto: Stadt Bad Neuenahr

Es dürfte sich um das größte und einschneidendste Bauprojekt der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler der vergangenen Jahrzehnte handeln: Das Projekt „Beseitigung des schienengleichen Bahnübergangs Hauptstraße/Heerstraße“ – kurz: BÜ-Beseitigung – beginnt. Die Schranken der Ahrtalbahn werden verschwinden, für Autofahrer beginnt ein neues Zeitalter.

Die gesamte Osteinfahrt der Stadt wird komplett neu gestaltet: mit neuen Zubringerstraßen zur in wenigen Wochen fertigen neuen Umgehungsstraße, mit neuen Anbindungen zur Heerstraße, mit Kreisverkehren und neuen Zuwegungen zur Berufsschule und nach Heppingen. Die Kosten für das Mammutprojekt teilen sich Stadt, Bund und Bahn zu je einem Drittel. Die Kosten für das gesamte Projekt belaufen sich auf 9,8 Millionen Euro. Sie werden von Stadt, Bund und DB Netz AG zu gleichen Teilen getragen. Rund 8,6 Millionen Euro davon entfallen auf die reinen Baukosten.

Die Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler erwartet für die eigenen Kosten noch Fördermittel. Demnach würde bei der Stadt ein Eigenanteil von 1,1 Millionen Euro verbleiben. Die gesamte Baumaßnahme soll im Jahr 2021 fertig gestellt sein.

„Die Arbeiten in der ersten großen Bauphase finden größtenteils auf der grünen Wiese statt“, erklärte Projektleiter Jens Heckenbach von der Bad Neuenahrer Stadtverwaltung. Neue Zufahrtsrampen werden aufgeschüttet und ein neuer Vollanschluss an die B 266 eingerichtet, der in einen zentralen Kreisverkehrsplatz mündet. Von hier soll im ersten Halbjahr 2019 eine Zufahrt zur Kreuzstraße unmittelbar möglich sein.

Was müssen die Verkehrsteilnehmer während der ersten Bauphase beachten? Der Gummiweg zwischen Heppingen und Bad Neuenahr wird vollständig gesperrt. Fußgänger und Radfahrer werden über den Weg an der Ahr vorbei geleitet und können über die Landgrafenstraße in die Innenstadt gelangen. Der Kfz-Verkehr kann wie gewohnt über die Heerstraße und die Hauptstraße das Stadtzentrum erreichen.

Damit die Baustellenzufahrt im Bereich des zu beseitigenden Bahnübergangs nutzbar ist, wird die direkte Verbindung zwischen Apollinarisstraße und Hauptstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt. Außerdem wird die Bergstraße von der Heerstraße kommend aus für den Verkehr gesperrt, kann aber über die Rathausstraße erreicht werden. Grund für diese Einbahnstraßen-Regelung: Die Bergstraße wird für abfahrende Baustellenfahrzeuge genutzt. Und: Damit Baufahrzeuge von der B 266 direkt in die Baustelle einfahren können, wurde dort bereits eine Fahrbahnverengung installiert.Über das Großprojekt „BÜ-Beseitigung“, über die anstehenden Arbeiten und die Verkehrsführungen im Rahmen des ersten Bauabschnittes informiert die Stadt in einem Info-Brief.

Die von der Baumaßnahme direkt betroffenen Anwohner werden den Flyer in diesen Tagen in ihren Briefkästen finden. Der Info-Brief steht auch auf dem Stadtportal als Download zur Verfügung. Unter www.bad-neuenahr-ahrweiler.de werden dort auch die wichtigsten Informationen aktuell zusammengefasst.

„Alle am Bau Beteiligten sind bemüht, die Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten“, so Heckenbach.

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