Die Zahl der Flüge auf die Mittelmeerinsel steigt aber von sieben auf neun pro Woche. Ebenfalls am Dienstag kündigte Ryanair an, dass es künftig auch ab Nürnberg startet. Hier bietet das Unternehmen 20 Flüge pro Woche an. Insgesamt steige die Zahl der Flüge ab Deutschland auf über 200.

Vertreten ist Ryanair im Sommer an zwölf deutschen Flughäfen. Maschinen stationiert sind in Hahn, Weeze, Bremen und Karlsruhe. Der deutsche Markt sei attraktiv, sagte Cawley. Auch in Köln/Bonn fühle sich Ryanair sehr wohl. Ein großes Hinterland ermögliche Wachstum.

Die Stecken nach Girona und Mallorca, die seit Mai angeboten werden, seien sehr gut angenommen worden. Die Flugzeuge seien zu über 80 Prozent ausgelastet. Man habe zusätzliche Nachfrage erzeugt. Auch an dem recht große Flughafen gelinge es, die Maschinen in 25 Minuten wieder startklar zu haben.

Auch Flughafenchef Michael Garvens zog eine positive Bilanz der bisherigen Zusammenarbeit. Er sei beeindruckt von der Zuverlässigkeit und der Pünktlichkeit von Ryanair. Durch das Unternehmen habe es keine Kannibalisierungseffekte gegeben.

Auch der Ladefaktor anderer Gesellschaften, die diese Ziele anbieten, habe sich leicht erhöht. Der Flughafen Köln/Bonn kann laut Garvens bei Warmwasserzielen noch zulegen. Und von Faro gebe es derzeit etwa freitags noch gar kein Direktflugangebot nach NRW. Flüge nach Faro hat derzeit Germanwings im Angebot, nach Malaga fliegt Air Berlin, beide allerdings weniger oft.

Ryanair rechnet im kommenden Jahr mit 350.000 Passagiere in Köln/Bonn. Damit kommt das Unternehme auf einen Marktanteil von etwa drei Prozent. Germanwings hat rund 50 Prozent, zeigte sich aber über die Ansiedlung von Ryanair verstimmt.

Nach Faro und Malaga bietet Ryanair als Eröffnungsangebot Flüge für 36 Euro. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben die günstigsten Durchschnittspreise für Flüge, aber auch eine lange Gebührenliste etwa für die Zahlung mit Kreditkarte, die Mitnahme von Kleinkindern oder die Beförderung von Gepäck.