Preis für Bonner Engelsbachschule 10.000 Euro für zwei neue Smartboards

Ippendorf · Die Engelsbachschule ist beim DEVK-Wettbewerb „Smarte Schulen, clevere Kinder“ als eine von 200 Einrichtungen in Deutschland ausgelost worden. Der Gewinn: 10.000 Euro.

 Scheckübergabe vor der Engelsbachschule: (v.l.) Andreas Komm, Kai-Uwe Tillack, Nadine Chmura mit Tochter Philippa und Claudia Przybilla.

Scheckübergabe vor der Engelsbachschule: (v.l.) Andreas Komm, Kai-Uwe Tillack, Nadine Chmura mit Tochter Philippa und Claudia Przybilla.

Foto: Stefan Knopp

Der Trend zum digitalen Lernen ist auch an Grundschulen nicht mehr aufzuhalten. In der Pandemie hat die Stadt Bonn seine Schulen mit Tablet-Boxen für den Distanzunterricht versorgt, auch die Engelsbachschule in Ippendorf hat zwei davon mit insgesamt 32 Geräten darin. Für den Präsenzunterricht sind Smartboards allerdings sinnvoller: Man kann an ihnen Lernvideos abspielen, digitales Material aufrufen und sie interaktiv nutzen. Das Problem: Sie kosten inklusive Einbau rund 5000 Euro pro Stück. Die spendiert die Kommune nicht mal eben, und deshalb war man an der Engelsbachschule sehr erfreut über die Spende der DEVK.

Die kommt nicht aus heiterem Himmel: Die Versicherung hat die Verlosung „Smarte Schulen, clevere Kids“ ins Leben gerufen. Laut Kai-Uwe Tillack, Leiter der Dottendorfer Geschäftsstelle, hatten sich bundesweit 4800 Einrichtungen beworben, die meisten davon aus NRW. Daraus wurden 200 Gewinner gezogen. Die Engelsbachschule ist der einzige aus Bonn. Entsprechend erfreut zeigte sich Schulleiterin Claudia Przybilla bei der symbolischen Scheckübergabe über die 10.000 Euro, denn davon kann der Förderverein nun zwei solcher Smartboards anschaffen.

Wenn die eingetroffen sind, hat die Schule fünf Geräte, die den Unterricht vor Ort bereichern sollen: Vorhanden sind schon ein älteres, ein jüngeres vom Schulamt sowie eins, das der Förderverein anschafft. Ziel sei es, alle acht Klassen gleichermaßen auszustatten, sagte Nadine Chumra vom Verein. Bis dahin werde noch einiges Wasser den Engelsbach hinabfließen, aber das sei der Langzeitplan. Ihre Tochter Philippa (8) freut sich ebenfalls über die neuen Boards. Das sei natürlich schöner, als an den alten Kreidetafeln zu arbeiten.

„Wir freuen uns darüber, wie das Geld verwendet wird“, sagte Andreas Komm, DEVK-Regionalleiter für Köln, Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und Bergisch-Gladbach. In diesem Bereich überreichte er sechs symbolische Schecks über 10.000 Euro, aber kaum eine Schule hatte eine so ausführliche Bewerbung geschrieben wie der Förderverein der Engelsbachschule, der auch gleich den Verwendungszweck mit angegeben hatte. Notwendig wäre das nicht gewesen, sagte Komm.

Beim Smartboard werden digitale Inhalte mittels Beamer auf eine glatte weiße Oberfläche projiziert, auf der man aber auch interaktiv in diese Inhalte – Bilder, Rechenaufgaben und dergleichen – eingreifen kann. Man kann auch PowerPoint-Präsentationen damit zeigen, Gruppenergebnisse veranschaulichen und vieles mehr.

Przybilla ist froh, dass der Unterricht in den Klassen jetzt wieder Fahrt aufgenommen hat. „Der Lockdown war anstrengend“, sagte sie. „Wir haben aber den Eindruck, dass wir unbeschadet aus der Situation herauskommen.“ Damit meinte sie, dass beim Home-Schooling nur wenige Kinder abgehängt wurden und jetzt eine zusätzliche Förderung brauchen. Die Lehrer hatten den Kindern Aufgaben per E-Mail zugeschickt, es gab außerdem in jeder Woche Abholtage für Aufgabenblätter, was laut Przybilla ohne Massenandrang über die Bühne ging. Ebenfalls wöchentlich wurden soziale Treffen per Videokonferenz angeboten, damit man sich wenigstens mal sieht.

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