25. Promenadenfest: Groß und Klein feiern in Beuel

In eine Festmeile verwandelte sich am Samstag das rechte Rheinufer an der Kennedybrücke. Zum 25. Beueler Promenadenfest präsentierten 35 Vereine und Einrichtungen sich und ihre Arbeit.

Beuel. In eine Festmeile verwandelte sich am Samstag das rechte Rheinufer an der Kennedybrücke. Zum 25. Beueler Promenadenfest präsentierten 35 Vereine und Einrichtungen sich und ihre Arbeit. Bis in den Abend hinein wurde bei feurigem Flamenco und coolem Swing geschlemmt und gefeiert. Auch kleine Besucher kamen nicht zu kurz - auf sie warteten zahlreiche Möglichkeiten, sich einmal so richtig auszutoben.

Voll des Lobes für Beuel war Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, der das Promenadenfest gemeinsam mit Beuels Bezirksbürgermeister Wolfgang Hürter eröffnete. Schließlich ist der OB in Beuel zu Hause. Bei einem anschließenden Rundgang informierten sie sich über das Angebot der Aussteller.

Fotos Jede Menge Bilder vom PromenadenfestEin echtes Rettungsboot gab es am Stand der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Bezirk Bonn zu sehen. Leider sei aufgrund des Wasserstandes keine Spritztour auf dem Rhein möglich, bedauerte Sebastian Görgen vom DLRG. Für die Kleinen kein Problem - sie hatten auch beim Entchen-Fischen viel Spaß.

"Wir möchten Kinder an die Erste Hilfe heranführen", sagte Robert Osten vom Malteser Hilfsdienst. Dazu hatte die Malteser Jugend ein Kuscheltier-Krankenhaus eingerichtet. "Der Teddy hat sich die Nase und den Hals gebrochen", berichtete die vierjährige Noelia, und brachte den plüschigen Patienten in die stabile Seitenlage. Derweil übten sich die Großen beim Torwandschießen oder Dart-Werfen.

Neben alteingesessenen Vereinen und Karnevalsgesellschaften präsentierten sich auf dem von der Bezirksverwaltungsstelle Beuel veranstalteten Fest auch jüngere Vereine. Zum ersten Mal mit dabei: Der Verein "Bildungshilfe von A-Z für bedürftige Kinder", kurz BAZ, der benachteiligte Kinder mit Lernspielen unterstützt. Erstmals informierte auch das Seniorenbüro Rat und Tat über sein Workshop-Angebot, darunter viele rund um den Computer.

Kommentar Lesen Sie dazu auch den Kommentar " Vereine als Motor"Festbesucher konnten sich dort im Entziffern alter Schriften wie Kurrent oder Sütterlin üben - kein leichtes Unterfangen. Von Pommes mit Mayo bis Paella reichte das kulinarische Angebot. Bei sommerlichen Temperaturen waren ein kühles Bier und ein schattiges Plätzchen bei den Besuchern besonders gefragt.

Derweil sorgte auf zwei Bühnen ein buntes Unterhaltungsprogramm für Abwechslung. Während die KG Sternschnuppen über die Tribüne wirbelten, verbreiteten die Tänze des Spanischen Elternvereins und des portugiesischen Vereins Associacão Lusitânia de Bonn südliches Flair. Bejubelt wurden auch die orientalischen Tänzerinnen des TSV Bonn rechtsrheinisch.

Promenadenplauderei##ULIST##

"Wolfgang, willst Du nicht mal werfen", forderte CDU-RatsherGuido Déus am Stand des Damenkomitees Mega-Perls Beuels Bezirksbürgermeister Wolfgang Hürter zum Duell im Dosenwerfen heraus. Eine Aufforderung, der auch der frisch gewählte SPD-Landtagsabgeordnete Bernhard von Grünberg nachkam. Zwar konnte Hürter das Duell für sich entscheiden. Dennoch musste er auf den ersten Preis, einen Plüschtiger, verzichten. Dafür gab es als Trostpreis einen Lolly.

  • Kurz mal die Beine hochlegen konnten die Besucher des Promenadenfestes am Getränkestand der Freiwilligen Feuerwehr. Diese hatte neben kühlem Kölsch für Liegestühle gesorgt, die kostenfrei zur Verfügung standen. "Das war so ein Spontaneinfall heute Morgen", verriet eine Vertreterin der Feuerwehr. "Das finde ich toll", freute sich eine Besucherin. Nicht nur, weil sie schwanger sei. "So ein Fest gibt es nicht oft", pflichtete ihr ihre Freundin bei.
  • Bei Gewinnspielen gab es auf dem Promenadenfest so einiges zu ergattern. Darunter auch Plüschtiere der etwas größeren Art. Für den einen oder anderen glücklichen Gewinner von Tiger, Giraffe und Co. wohl ein willkommener Anlass, sich beim Busfahrer zu erkundigen, ob Plüschtiere zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel einen Fahrschein bräuchten. Eine Frage, auf die so manch ein Fahrer leicht genervt reagierte - zu oft war sie ihm im Laufe des Tages schon gestellt worden.
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