GA-Sommergarten 600 Besucher waren von der amerikanischen Band "Shri" begeistert

BONN · Gold wert ist in diesen Tagen das mobile Glasdach des Rheinhotels Dreesen. Rettete es doch bislang noch jeden diesjährigen Sommergarten-Termin des General-Anzeigers vor Schauerböen. Und so kam auch am Sonntag im Kastaniengarten des Traditionshotels problemlos mitreißende Bluesstimmung auf.

Die Shri Blues Band aus Prescott im US-Bundesstaat Arizona hatte sich mit einer prickelnden Mischung aus Blues, Rock und Soul angesagt. "Shri" bedeutet auf Deutsch "Göttin des Glücks". Die Band war vor zwei Jahrzehnten als reine Frauengruppe gegründet worden.

Im Kastaniengarten bewies sich die aktuelle Frontfrau Kate Parker einmal mehr als "Göttin des Gesangs", die sich von einer auch mit Männern besetzten Formation kongenial begleiten ließ.

Dabei hatte "die Göttin" mit Doug Fulker (Gitarre und Gesang), Franck Giambelluco (Gitarre), Steve Ball (elektrische Orgel), Tina Zuccarello (Bass), Zac Parker (Schlagzeug) und der Harfenistin Nachama Greenwald absolut keine Bühnenshow nötig. Zum Dahinschmelzen war schon allein ihr rockiger Blues am Rhein.

GA-Sommergarten: Shri (15.7.12)
158 Bilder

GA-Sommergarten: Shri (15.7.12)

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Die Hits vergangener Jahre wie "House of the Rising Sun" oder "Roadhouse Blues" von den Doors kamen ebenso gut an wie der legendäre Stones-Song "Satisfaction" oder das "Million Miles" von Bob Dylan. Und George Gershwins "Summertime" appellierte mit der Textzeile "And The Living Is Easy" an den positiven Grundton des Tages: Leben kann mit begeisternden Rhythmen so einfach sein.

Schon eine Stunde vor Beginn sei der Parkplatz an der Rheinstraße bis zum Rüngsdorfer Schwimmbad besetzt gewesen, erzählte Stammgast Monika Möbius, während Kate Parker zum nächsten Titel ansetzte. "Eine Wahnsinnsstimme hat die Frau, super", schwärmte Möbius und wippte schon im Takt mit.

Drüben an der Bühne setzten zum "Yeah" der Musiker die ersten mutigen Tänzer dieses Sonntags an. Mehr als 600 Fans hatten sich schon zu Beginn der Veranstaltung im Kastaniengarten eingefunden und die besten Plätze besetzt. "Alles Leute, die gezielt gekommen sind, weil uns heute die Spaziergänger, die zufällig am Dreesen vorbeikommen, fehlen werden", tippte GA-Marketingleiterin Eva Bühler.

Seine Freundin Hiltrud Schmitz habe ihn überzeugt, mit zum GA-Sommergarten zu kommen, erzählte Hubertus Smidt, für den es der erste GA-Sommergarten war. "Ich habe davon im General-Anzeiger gelesen und als Blues-Fan gesagt: Hier müssen wir hin", sagte Schmitz. Bereut habe er es nicht, stimmte ihr Freund zu, während die Band aus Arizona "Left My Baby Standing" von Mississippi Fred McDowell anstimmte.

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