Am Bonner Bogen gibt es noch viel zu tun

Das Umfeld des Kameha Grand Hotels soll bis zum 15. November verschönert werden

Am Bonner Bogen gibt es noch viel zu tun
Foto: Max Malsch

Beuel-Ramersdorf. Der Eröffnungstag des Kameha Grand Hotels rückt näher. Am 15. November wird das Fünf-Sterne-Hotel erstmals Gäste empfangen. Damit das Umfeld im Bonner Bogen auch optisch entsprechend gestaltet ist, wird die CDU-Fraktion zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Beuel gleich mehrere Anträge und Anfragen stellen.

"Derzeit sieht noch alles sehr nach Baustelle aus. Als Stadt Bonn sollten wir dafür sorgen, dass das nähere Umfeld zum Hotel und seinen Gästen passt", erklärt Stadtverordneter Klaus-Peter Gilles. Die CDU fordert deshalb die Verwaltung auf, bis November die Gehwege fertigzustellen und die Straßenränder mit Bäumen zu bepflanzen. Auch die fehlenden Bäume an der Rheinpromenade sollen bis dahin in den Beeten platziert sein.

In einem weiteren Antrag will die CDU den behindertengerechten Umbau der großen Treppe vom Rheinufer zur Rohmühle beschleunigen. "Ältere und behinderte Menschen haben ihre liebe Mühe, von der Promenade in das Viertel zu gelangen. Es gibt für Rollstuhlfahrer derzeit nur den Weg am südlichen Ende entlang des Ankerbachs", erläutert Bezirksverordneter Ludwig Burgsmüller. Er fordert auch einen Handlauf für die Treppe.

Nach dem Willen der CDU soll die Stadtverwaltung außerdem prüfen, ob in Höhe des Bonner Bogens ein öffentlicher Schiffsanleger gebaut werden kann. "Das Hotel hat bereits einen eigenen Schiffsanleger genehmigt bekommen. Wir wollen aber noch einen für Schiffsgesellschaften, damit das neue Viertel am Rheinufer mehr belebt wird", sagt Gilles.

Überhaupt: Das Thema Belebung des Bonner Bogens ist für die CDU nach eigenen Angaben sehr wichtig. Über die Jahre sei dort ein eigener Stadtteil mit sehr vielen Büros entstanden, deshalb sei es wichtig, die noch freien Flächen auch mit Wohnungen zu bebauen. Dabei denken Gilles und Burgsmüller vor allem an die Flächen östlich des Hotels und an das Gelände der ehemaligen Sackfabrik Duwe (südlich des Ankerbachs).

"Dort muss eine ausgewogene Mischung aus Büros, Wohnungen und kleinteiligem Einzelhandel hin", so Gilles. Er regt an, dass die Stadtverwaltung bei der Bewertung der Freiflächen auch die nähere Umgebung miteinbeziehen soll: "Den Bonner Bogen kann man nicht isoliert betrachten.

Die Probleme und Themen in Ramersdorf und Oberkassel müssen berücksichtigt werden. In Ramersdorf besteht keine gute Nahversorgung, in Oberkassel hingegen schon." Ein weiteres Problem ist nach Ansicht der CDU die Parkraumsituation im Bonner Bogen. Zwar verspreche das geplante Parkhaus mit ungefähr 800 Stellplätzen eine deutliche Entlastung, aber es seien einfach viel zu wenig öffentliche, unbewirtschaftete Parkplätze im Straßenraum vorhanden. Das tägliche Parkchaos rund um den historischen Wasserturm sei das beste Beispiel.

Die Stadtverwaltung wird daher gebeten zu prüfen, inwieweit zusätzliche Parkplätze für Besucher geschaffen werden können. "Die Verweildauer im Bonner Bogen muss verbessert werden, damit dort nach Büroschluss auch noch Menschen durch das Viertel flanieren", sagt Burgsmüller.

Kleinere Geschäfte und ein Kiosk könnten zum Beispiel dafür sorgen, dass tagsüber auch Bürger aus den angrenzenden Wohngebieten in den Bonner Bogen zum Einkaufen kommen.

Die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Beuel ist am Mittwoch, 9. September, ab 18 Uhr im Rathaus Beuel, Friedrich-Breuer-Straße 63.

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