Arno Hübner

Bonn. (ly) Als Arno Hübner am 18. September 2007 in den Ruhestand verabschiedet wurde, hatte Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann zuvor noch einen großen Wunsch an ihren Stellvertreter als Verwaltungschef gerichtet: Er möge doch bitte sein Amt als Projektbeauftragter der Stadt für das Konferenzzentrum weiter wahrnehmen.

Der 65-jährige Hübner, der als seriöser und loyaler Verwaltungsmann galt, mochte da nicht nein sagen. Dass sich dieses Ehrenamt, für das er lediglich eine geringe Aufwandsentschädigung erhält, zu einem Fulltime-Job ausdehnte, konnte er nicht ahnen.

Als Nachfolger von Reiner Schreiber war der damalige Personaldezernent 2000 zum Stadtdirektor gewählt worden. Das CDU-Mitglied genoss in allen Parteien hohes Ansehen. "Wir kommen sehr gut mit ihm klar", hieß es in der SPD. Auch als WCCB-Projektbeauftragter stand er - im Gegensatz zu Bärbel Dieckmann - nie in der politischen Schusslinie.

Arno Hübner, der sich seit 2004 an verantwortlicher Stelle mit dem Zukunftsprojekt beschäftigte, war ein Jahr später glücklich, als mit SMI Hyundai ein Investor gefunden worden war. Und: Er zeigte sich "beeindruckt von der außerordentlichen Professionalität" des Unternehmens. Wie gründlich falsch diese Äußerung war, zeigt sich heute.

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