Oberbürgermeisterin überreicht Dank 25 Jahre Hospizverein Bonn

Bad Godesberg · Zum Jubiläum seines 25-jährigen Bestehens dankte Oberbürgermeisterin Katja Dörner am Mittwochabend dem Hospizverein Bonn. Der Zusammenschluss ermöglicht Menschen würdevolles Sterben.

 Von links: Monika Wulf-Mathies, Peter Schneemelcher, Alexandra Gräfin Lambsdorff und Annelie Keil auf der Jubiläumsfeier.

Von links: Monika Wulf-Mathies, Peter Schneemelcher, Alexandra Gräfin Lambsdorff und Annelie Keil auf der Jubiläumsfeier.

Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

Den Dank der Stadt Bonn überbrachte am Mittwochabend Oberbürgermeisterin Katja Dörner dem Hospizverein Bonn für seinen inzwischen 25-jährigen Einsatz für Schwerstkranke und deren Angehörige. „Sie leisten seit Jahrzehnten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag in unserer Stadt“, sagte Dörner bei der Jubiläumsfeier im Historischen Gemeindesaal.

Die Haupt- und Ehrenamtlichen sorgten dafür, dass ein würdevolles Leben zu Hause, in Seniorenheimen, Krankenhäusern und im stationären Hospiz bis zuletzt möglich sei. Der Vereinsvorsitzende Peter Schneemelcher sprach von einer Erfolgsgeschichte. Aus der Gründungsinitiative für Bonns stationäres Hospiz am Waldkrankenhaus, das 2005 eröffnet wurde, sei auch der wichtige ambulante Hospizdienst im linksrheinischen Bonn und Wachtberg gewachsen.

Die bekannte Gesundheitswissenschaftlerin Annelie Keil mahnte bei der Jubiläumsfeier, dass sich eine Gesellschaft vor allem dadurch auszeichne, wie der Mensch im Leben aufgenommen und wie er verabschiedet werde. „Wir sollten also sehr genau überlegen, wie wir sterben wollen.“

Professor Lukas Radbruch, Direktor der Klinik für Palliativmedizin am Universitätsklinikum Bonn, hob den Wert der Kooperation zwischen hospizlicher und palliativer Arbeit hervor. „Der Hospizverein Bonn ist uns ein verlässlicher Partner“, sagte Radbruch. Man arbeite mit dem gleichen Ziel.

„Die in der Hospizarbeit Tätigen ermöglichen ein humanes Sterben für alle, unabhängig von Religion und Kultur“, betonte mit Monika Wulf-Mathies die Schirmherrin des Vereins und des stationären Hospizes Bonns. Hospizliche Begleitung schenke Zeit und Zuwendung. „Zuallererst den sterbenskranken Menschen und ihren Familien, aber auch der Gesellschaft und den Einrichtungen, die unter größtem Personalmangel leiden und in Extremsituationen überlastet sind.“

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