Heiderhof Center in Bad Godesberg 500.000 Euro in Restaurant-Umbau gesteckt

HEIDERHOF · Die rund 500.000 Euro, die die Eigentümerin des Heiderhof Centers in den Umbau des Restaurants investiert hat, sind gut angelegt. Martina Grünwald, die mit Vater Pietro Robichon das Restaurant "Mi & Ti" gepachtet hat, berichtete, dass es schon die ersten Stammgäste gibt.

Der Andrang war gleich zu Beginn groß, so dass das italienische Restaurant seine Mannschaft aufstocken musste.

Damit die Küche genug Platz hat, wurde ein kleines Nachbargeschäft beim Restaurantumbau mit einbezogen. "Wir haben hier alles neu gemacht, außer der Stahlkonstruktion des Rohbaus", berichtete Christoph Gügel, Geschäftsführer der Arealis Immobilien KG, die das Heiderhof Center verwaltet.

Die aktuelle Investition ist ein weiterer Baustein zur Aufwertung des Einkaufszentrums. Von 2009 bis 2013 wurde schon ein hoher siebenstelliger Betrag in die "Mitte des Stadtteils" investiert.

Bereits Mitte des vergangenen Jahres war die Arealis auf Pächtersuche gegangen, nachdem Gastronom Armando Savioz nach mehr als 30 Jahren angekündigt hatte, in den Ruhestand zu gehen und das "La Strada" zum 31. Dezember zu schließen. "Wir wollten die Richtung mediterrane Küche gerne beibehalten", so Gügel.

Der passende Nachfolger für "den Italiener" auf dem Heiderhof wurde schnell gefunden: Mitte Januar übergab Savioz das Restaurant, bereits Anfang Januar hatte die Arealis den Vertrag mit Robichon abgeschlossen. Er ist eine bekannte Größe in der Bonner Gastronomie-Szene und hat seine Qualitäten mit Restaurants wie "Caminetto" und "Cosi" gezeigt.

Vermietet sind inzwischen auch alle Räume und Büros im ersten Stock des Heiderhof Centers. Hier hat das Physiotherapie- und Rückenschmerz-Zentrum Janke und Binder erweitert. Unten in der Passage wurden Ende Juni zwei Modegeschäfte geschlossen, für die zwei kleinen Ladenlokale werden aktuell neue Pächter gesucht.

Die Arealis würde sich mit Blick auf Kundschaft und Branchenmix einen Feinkostladen und ein Sanitätshaus wünschen. "Die Kaufkraft ist hier auf dem Heiderhof 13 Prozent höher als unten in Godesberg", so der Geschäftsführer. Ein neues Angebot im Bereich Mode zeichnet sich laut Gügel bereits ab.

Die Arealis hatte die Heiderhofer via Facebook befragt, was sie sich wünschen. Neben einer Kneipe, für die es aber im Heiderhof Center keine geeigneten Räume gäbe, und einer Dönerbude wurde auch ein Drogeriemarkt genannt. Zwar hätte die Arealis gerne einen solchen Mieter, um die Nahversorgung des Stadtteils weiter zu verbessern. Aktuell gibt es jedoch Zwänge, die aus Gründen des Konkurrenzschutzes eine Neuansiedlung verhindern.

"Ansonsten ist offensichtlich auf dem Heiderhof eine gewisse Zufriedenheit festzustellen. An uns wurden keine weiteren Wünsche herangetragen", sagte Gügel.

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