Ausstellung ist bis Mitte Dezember zu sehen Auf der Suche nach Ankern und Flügeln

BAD GODESBERG · 150 Kinder und Jugendliche beteiligen sich an dem Kunstprojekt.

 Die Kunstwerke rund um das Thema "Anker und Flügel" sind im M2 - Haus am Moltkeplatz zu sehen.

Die Kunstwerke rund um das Thema "Anker und Flügel" sind im M2 - Haus am Moltkeplatz zu sehen.

Foto: SEBASTIAN TEWS

Was ankert mich, was beflügelt mich? Diesen Fragen sind in den vergangenen Monaten rund 150 Kinder und Jugendliche nachgegangen. Die Ergebnisse des Kunstprojekts "Anker und Flügel", initiiert von Update, Fachstelle für Suchtprävention von Caritas und Diakonie, sind seit diesem Sonntag in Bad Godesberg zu sehen.

Mit dabei waren außerdem neun regionale Kooperationspartner, darunter Schulen und Jugendeinrichtungen. Die offizielle Eröffnung fand im Kinopolis statt. Die Vernissage war gut besucht, es waren viele Familien und Jugendliche gekommen, um sich die Kunstwerke anzusehen.

Die Organisatoren sind so etwas wie "alte Hasen". Schließlich wurde das suchtpräventive, sozialraumorientierte Kunstprojekt bereits erfolgreich in Tannenbusch durchgeführt, verrieten Jasmin Friedrich von update und Caritasdirektor Jean-Pierre Schneider. "Wir haben das Projekt an den Sozialraum Bad Godesberg angepasst und mit den Kooperationspartnern seit Frühjahr eng zusammen gearbeitet", sagte Friedrich. Die kreative Umsetzung des Projekts habe ab den Sommerferien begonnen.

Zu sehen waren neben Kunstwerken und Skulpturen, in denen "Flügel" und "Anker" verbildlicht wurden, auch ein Theaterstück mit Tanz, ein Kurzfilm zum Thema Gemeinschaft, ein Hip-Hop-Track über das Ablehnen von Suchtmitteln und eine Live-Traumreise mit persönlichen und poetischen Texten zu "Flügeln" und "Ankern".

"Die Kreativität ist ein guter Weg, um Jugendliche für das Thema Suchtprävention zu gewinnen. Sie können mit Herz und Seele dabei sein und sich mit sich und ihren Gefühlen auseinandersetzen", sagte Friedrich.

Die Werke in Bild und Ton wurden im Kinopolis präsentiert und behandelten Themen wie Gemeinschaft, Toleranz, Respekt, Geborgenheit und Fürsorge.

Alle dies stand im Zusammenhang mit der Suchtprävention. "Wir möchten mit dem Projekt präventive Arbeit im großen Netzwerk betreiben, indem wir nicht nur die Kinder und Jugendlichen gegen Sucht stark machen, sondern auch die Multiplikatoren wie Lehrer und Pädagogen schulen und ihnen Methoden beibringen", sagte Schneider.

Es sei wichtig die psychosoziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu stärken, zu unterstützen und zu fördern, "damit sie in Krisensituationen Alternativen zu missbräuchlichem Konsum und Sucht haben", so Schneider.

Die Ausstellung ist bis Samstag, 12. Dezember, im M2 - Haus am Moltkeplatz, Moltkeplatz 2, zu sehen.

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