Start zum Landeswettbewerb in der IBIS "Aufgepasst: Jetzt singen wir"

BAD GODESBERG · Das wird schwer zu toppen sein. Die Independent Bonn International School (IBIS) legte am Mittwochmorgen als erster Teilnehmer des NRW-Schulwettbewerbs "Unsere Stimme" einen fulminanten Musikauftritt hin. Die Latte liegt damit für die folgenden 40 Landesschulen enorm hoch. Musikproduzent Thorsten Meyer-Eppler war nach dem Dreh des einzigen Bonner Wettbewerbsbeitrags ganz aus dem Häuschen. "Phantastisch. Ihr habt uns unheimlich beeindruckt", rief er den 170 kleinen IBIS-Künstlern zu, als sein Team die Video- und Audio-Aufnahmen noch einmal technisch prüfte.

 Einleitung des Finales: Die junge Balletteuse Elisabeth Richardson wirbelt in die Szene hinein gibt mit ihren Bewegungen den Takt für die singenden Mitschüler vor.

Einleitung des Finales: Die junge Balletteuse Elisabeth Richardson wirbelt in die Szene hinein gibt mit ihren Bewegungen den Takt für die singenden Mitschüler vor.

Foto: Ronald Friese

Der IBIS-Song wird ab März 2015 wie die Beiträge der anderen Schulen zur Publikumsbewertung ins Netz gestellt. Es winken vom Veranstalter "Minimusiker" gesponserte Mitmachkonzerte für die ganze Schule und Sachpreise. "Bitte gerade stehen. Und zeigt euer schönstes Lächeln. Ihr schafft es", hatte Musiklehrerin Rosetta Robinson ihren in blaue Schuluniformen gekleideten Sängern Mut gemacht. Sie hatte mit der Rasselband eine höchst originelle Version des einheitlichen Wettbewerbssongs erarbeitet. Als die Kameras liefen, zitterten im Hintergrund Lehrer und Eltern mit. Bang flüsterten sie die Liedtexte.

Aber keiner brauchte sich zu sorgen. Die IBIS-Kinder legten sofort mit ganzem Herzen los. Zu perlendem Glockenspiel der Instrumentalisten kamen alle Strophen perfekt auf die Bühne. "Neulich ist mir etwas Seltsames passiert", leiteten die Solostimmen gefühlvoll ein. "Es machte shhh, es machte pfff und dann lange tuuut. Und alle, die es hörten, fanden diese Worte gut", setzte der ganze Chor passgenau ein. Um dann den Refrain zu schmettern, dass die nagelneue Aula wackelte.

"Achtung Leute, Aufgepasst! Was passiert denn hier? Alle Kinder dieser Schule: Jetzt singen wir!" donnerte es übers Parkett. 170 kleine Fäuste reckten sich in die Luft, als die Kinder weiter sangen: "Unsere Stimme hat was zu sagen. Hört mal wie sie klingt." Gespannt wartete der Chor, bis die Solostimmen das Lied auch im Englischen einbauten, um dann wieder voll einzusetzen. Und dann wirbelte Elisabeth Richardson in die Szene hinein und gab als zierliche, aber schon ausdrucksstarke Balletteuse den Takt für die Mitschüler vor. Pirouetten drehend und dann im Spagat hinuntersinkend, leitete Elisabeth das Finale an. Und plötzlich ließen die IBIS-Sänger aus dem Hintergrund unzählige Luftballons in den Aulahimmel steigen. Tosender Applaus der Eltern und Lehrer war der Lohn. "Na, ich weiß nicht, ob das die anderen Schulen schaffen, so was Tolles aufzuführen", meinte Produzent Thorsten Meyer-Eppler. Er wird jetzt mit seinem Team an die anderen NRW-Schulen reisen, die im Wettbewerb mitmachen. "Wer noch dabei sein will, kann sich bei uns bis Februar noch melden", erklärte er zum Abschied.

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