Haus an der Redoute Bad Godesberg Ausstellung veranschaulicht Beziehung zwischen Namibia und Deutschland

Bad Godesberg · Eine aktuelle Ausstellung im Haus an der Redoute soll über das südafrikanische Land Namibia aufklären. Infotafeln, Fotografien und Gemälde vermitteln ein Bild vom „Land der Weite“. Ein Fokus liegt dabei auf der besonderen Verbindung zu Deutschland.

 Der Fotograf Helmut Gries vor einem Gemälde der Künstlerin Barbara Böhlke und einer eigenen Fotografie der Wüste Namib.

Der Fotograf Helmut Gries vor einem Gemälde der Künstlerin Barbara Böhlke und einer eigenen Fotografie der Wüste Namib.

Foto: Rosanna Großmann

Der Anstieg auf den Kamm einer Düne ist mühselig bei 40 Grad durch weichen Sand. Doch oben angekommen, bietet sich ein Blick in die Ferne, auf Berge, die etliche Kilometer weit entfernt liegen. „Namibia ist das Land der Weite“, sagt der Fotograf Helmut Gries. Seine Fotografien sind gemeinsam mit Gemälden der namibischen Künstlerin Barbara Böhlke bis Mitte Februar im Haus an der Redoute zu sehen.

„Namibia und Deutschland – Aspekte einer besonderen Beziehung“ lautet der Titel der Ausstellung, die die Deutsch-Namibische Gesellschaft (DNG), der Internationale Club La Redoute und die Bezirksverwaltung nach Bad Godesberg gebracht haben. Die stimmungsvollen Werke von Gries und Böhlke, die Sand, Asche, Licht und Schatten auf Leinwand bannen, begleiten dabei den eigentlichen Kern der Schau: 37 sandfarbene Schautafeln, die das südafrikanische Land vorstellen.

Ehemalige deutsche Kolonie

Dabei spielen nicht nur Kultur, Natur und die verschiedenen Völker eine wichtige Rolle, auch die kolonialistische Vergangenheit Namibias wird aufgearbeitet. Der Schwerpunkt soll laut DNG-Präsident Klaus Hess auf den aktuellen Beziehungen zwischen Deutschland und Namibia liegen, einer Kooperation, die seit der Befreiung der ehemaligen Kolonie 1915 auf Augenhöhe stattfindet.

Ein Besuch der Ausstellung ermöglicht eine virtuelle Reise in das 10.000 Kilometer entfernte Land. Das soll nicht zuletzt Lust darauf machen, Namibia auch tatsächlich einmal zu besuchen – und den eigenen Horizont zu erweitern. Das Haus an der Redoute hat mittwochs bis sonntags jeweils von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Die Ausstellung ist noch bis Sonntag, 12. Februar, zu sehen. Der Eintritt ist frei.

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