„Klangstationen“ im Juli Musikfestival soll für neues Leben auf Bad Godesbergs Straßen sorgen

Bad Godesberg · Bei der zweiten Ausgabe des Festivals „Klangstationen“ wird die Bad Godesberger Innenstadt zur bunten Bühne für Straßenmusik. Im gesamten Juli treten Bands und Solokünstler auf. Sie setzen damit auch ein Zeichen für den Neustart von Kultur und Zusammenhalt.

 Johanna Bücklers (li.) und Katharina Brosch bringen mit viel Engagement die Straßenmusik zurück nach Bad Godesberg.

Johanna Bücklers (li.) und Katharina Brosch bringen mit viel Engagement die Straßenmusik zurück nach Bad Godesberg.

Foto: Alexander Barth

An etliche Schauplätze des Alltags kehrt nach mehr als zwei Jahren Pandemie-Einschränkungen langsam das Leben zurück. In der Bad Godesberger Fußgängerzone soll im gesamten Monat Juli auch das Erlebnis Live-Musik wieder seinen Platz bekommen. Genauer gesagt: seine Plätze. An sechs Orten treten an allen Tagen außer sonntags beim Straßenmusikfestival „Klangstationen“ Künstlerinnen und Künstler an, um ein gutes Stück Lebensfreude zurück zu bringen, so der Wunsch des Veranstalterkreises.

Frei nach dem auch von Mick Jagger und David Bowie interpretierten Klassiker „Dancing In The Street“ soll vom 2. bis 30 Juli gelten: Es darf auf den Straßen getanzt werden – jeweils zwischen 10 und 19 Uhr an diesen Stellen: Alte Bahnhofstraße, Alte Apotheke, Theater-/Michaelsplatz, Am Fronhof, Moltkeplatz und Bahnhofsvorplatz. Ein Konzert mit Session-Charakter im Stadtpark ist als stimmungsvoller Schlusspunkt vorgesehen.

„Klangstationen“ in Bad Godesberg: Programm soll so vielfältig wie nur möglich sein

Wie schon bei der ersten Auflage im Jahr 2020 ist die Bühne die Straße selbst, das musikalische Angebot soll so vielfältig wie nur möglich sein. So stellt es sich die Runde der Initiatoren vor, zu der auch Johanna Bücklers gehört. Sie engagiert sich im Verein Kilalo, der sich für den kulturellen Austausch junger Menschen einsetzt und beim Festival ebenfalls präsent sein wird. „Es wird Zeit, dass das Leben auf die Straßen zurückkehrt. Die Innenstadt ist mehr als eine Einkaufszone, sondern auch ein sozialer und kultureller Ort, ein Treffpunkt, eine Begegnungsstätte“, sagt Bücklers. „Dieses Leben und auch den Zusammenhalt wollen wir nach den Einschränkungen der Pandemie wieder hervorzaubern.“ Gleichzeitig soll der freien Kultur ein neuer alter Auftrittsort ermöglicht werden. „Es gibt klassische Straßenmusik, aber auch intime Konzerte von Bands, die sonst mit größerem technischen Equipment unterwegs sind.“

Bad Godesberg - „Klangstationen“: Bewerbungsphase für Künstler läuft noch

Eine dieser Gruppen ist White Maze, sonst bekannt für Indierock-Sound – diesmal mit rein akustischen Instrumenten zu hören. Sängerin Katharina Bosch ist bei der Neuauflage des Festivals auch als Mitorganisatorin dabei. „Wir sind froh über die Möglichkeit, uns präsentieren zu können. Ich selbst war von den Klangstationen 2020 so begeistert, dass ich mich diesmal auch anders einbringen wollte“, sagt Bosch. Aktuell werde das Programm zusammengestellt, die Bewerbungsphase läuft noch – auch, um möglichst lange die Türen für interessante Sounds offen zu halten. „Wir haben noch Zeitfenster und Daten zu besetzen und sind gespannt, wer und was noch kommt“.

Bei den Auftritten selbst sollen die Solo-Künstler und Bands nahezu unabhängig agieren. Die Wichtigste Regel lautet ganz im Behördensinn: „Nach 30 Minuten muss der Ort gewechselt werden“, betont Bücklers. Die Rahmenbedingungen samt organisatorischen Abläufen seien ansonsten praktisch standardisiert, gelten also für alle. Damit die Freiluft-Konzerte während der Sommerferien auch entsprechend bekannt werden, ist für Präsenz in den Sozialen Medien gesorgt, Plakate machen das Festival auch in der City präsent. Mit QR-Codes auf den Plakaten lassen sich per Smartphone Infos zum Programm und zum Unterstützerkreis abrufen.

Infos zum Programm, zum Bewerbungsformular für Künstler und zur Idee des Festivals „Klangstationen“ gibt es online auf www.klangstationen.de

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