Weihnachtszeit in Bad Godesberg Der Nikolausmarkt findet unter neuen Auflagen statt

Bad Godesberg · Der Nikolausmarkt in Bad Godesberg kann ab dem 21. November stattfinden, allerdings leicht verändert und nicht in der Größe der Vor-Corona-Zeit.

 Ein Bild des Nikolausmarktes aus vergangenen Jahren.

Ein Bild des Nikolausmarktes aus vergangenen Jahren.

Foto: Maximilian Mühlens

Ricarda von Petersdorff und Konrad Pyc machen aus ihrer Erleichterung keinen Hehl. „Wir sind froh, dass er überhaupt stattfinden kann“, sagt die Vorständin des Verein Bad Godesberg Stadtmarketing beim Ortstermin auf dem Theaterplatz.

Er, das ist der Nikolausmarkt. Das Fest stand zuletzt sogar insgesamt auf der Kippe, Grund waren veränderte Auflagen der Feuerwehr. Nach einigem Hin und Her und ausgefallenen und nachgeholten Begehungen mit allen Beteiligten (der GA berichtete) kann der Markt nun in jedem Fall stattfinden – mit zuletzt erwarteten kleinen Änderungen.

Gerade erst habe man das Okay von Feuerwehr und Stadtverwaltung für das veränderte, angepasste Konzept für den Markt erhalten, sagt Pyc, beim Stadtmarketing verantwortlich für diese und viele andere Veranstaltungen. Wie geplant, vom 21. November bis 22. Dezember findet das vorweihnachtliche Spektakel nun also definitiv statt. Der Aufbau beginnt am kommenden Montag.

Pyc ist froh, dass er die bereits vor Wochen verschickten Verträge mit Standbetreibern und –beschickern einhalten kann. „Zwischendurch haben wir gebangt, aber jetzt gehe ich etwas entspannter in die finale Vorbereitung.“

Ricarda von Petersdorff und Konrad Pyc blicken dem Aufbau des Nikolausmarktes am Theaterplatz entgegen.

Ricarda von Petersdorff und Konrad Pyc blicken dem Aufbau des Nikolausmarktes am Theaterplatz entgegen.

Foto: Alexander Barth

Neue Vorgaben der Feuerwehr

Zur Erinnerung: Im ausklingenden Sommer hatte Pyc das konkrete Signal erhalten, dass der Nikolausmarkt wie alle anderen Feste des Stadtmarketings in der City – etwa Stadtfest oder Weinfest – künftig unter veränderten Bedingungen stattfinden müssen. Neue Vorgaben der Feuerwehr, damit im Notfall Rettungskräfte besser an die Häuser herankommen, wurden herangeführt. Dabei geht es vor allem um das sogenannte Anleitern, sprich das Anlegen der Rettungsleitern von Fahrzeugen an Gebäuden.

Damit kennt sich der Veranstaltungsfachmann nun situationsbedingt besser aus als noch vor Wochen: „Es geht darum, sicherzustellen, dass die Aufbauten der Leiterfahrzeuge schwenken können. Dafür muss ein Bereich von 4,50 Meter frei sein“. In den vergangenen Jahren hatte die Feuerwehr die Aufstellung der Buden nie bemängelt, erinnert Pyc.

Mit den Brandschutzexperten und städtischen Vertretern sei man zwischenzeitlich die Budenstrecke abgelaufen, dabei wurden konkrete Änderungen besprochen. Auf den Termin hatte Pyc lange warten müssen. „Wir müssen kritische Punkte entschärfen durch veränderten Aufbau. Das wichtigste ist, dass wir alle Zusagen an Betreiber einhalten können.“

Insgesamt lande man mit dem veränderten Kontingent nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau. „Der Markt wird etwas kleiner, aber nicht wesentlich“, sagt von Petersdorff. Eine Bühne auf dem Theaterplatz werde es etwa nicht geben können – eine Folge der verschärften Auflagen.

Rahmen für Veranstaltungen soll neu gesetzt werden

Den jüngsten Austausch mit Feuerwehr und Stadt beschreiben die Vertreter des Vereins als „lösungsorientiert“. Für das kommende Jahr soll das gesamte Areal und damit auch das Konzept von innerstädtischen Großveranstaltungen in Bad Godesberg noch einmal neu bewertet werden, haben die Veranstaltungsmacher von der Stadt erfahren. Neues Spiel, neues Glück? „Planungssicherheit sieht anders aus“, sagt Pyc. Er spricht von vorhandenem Frustpotenzial. „Wir müssen jetzt anfangen, uns um ein mögliches Stadtfest zu kümmern. Das ist aktuell nicht drin, weil wir nicht wissen, wie die Lage bewertet wird. Aber wir setzen auf den Willen von Verwaltung und Feuerwehr, mit uns das Maximum herauszuholen.“

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