Künstlerin Seluna Musikerin aus Bad Godesberg wirbt mit Weihnachtssong für Spendenaktion

Bad Godesberg · Die Bad Godesberger Sängerin Seluna hat das Lied „Christmas Time“ geschrieben. Damit wirbt sie für eine Spendenaktion, um Kindern zu helfen.

Seluna macht Musik für einen guten Zweck.

Foto: Thomas Kölsch

Musik machen und damit etwas Gutes tun: Das ist der Plan von Sängerin Seluna. Die Bad Godesbergerin, die mit bürgerlichem Namen Selina Buccella heißt, will gerade im Corona-Jahr 2020 etwas Schönes zum Abschluss in die Welt entlassen und hat daher das Lied „Christmas Time“ geschrieben.

Damit verknüpft ist ein Spendenaufruf für das Projekt „Kinder in Not“ der Organisation Plan International Deutschland. Außerdem sollen sämtliche Einnahmen, die der Song generiert, ebenfalls der Aktion zugutekommen.

„Ich weiß, dass es sehr schwer ist, nur über Streams oder Downloads Geld zu sammeln, aber letztlich zählt jeder noch so kleine Betrag“, sagt die 38-Jährige im GA-Interview. „Es geht darum, eine Welt zu erschaffen, in der Kinder nicht an Armut und Hunger leiden und in der sie mit Würde und Respekt behandelt werden. Gerade in der aktuellen Krise, in der Kinder mit am stärksten gelitten haben, ist diese Vision unendlich wertvoll.“

Wie erfolgversprechend Selunas Aktion ist, hängt vor allem davon ab, wie viele davon erfahren – und wie viele ihre Musik schätzen, die irgendwo im Spannungsfeld zwischen Pop, Elektronica und Singer-Songwriting umherschwirrt.

„Jeden meiner Songs kann ich auch nur mit Klavier oder Gitarre spielen, aber ich liebe es auch, sie mit anderen Musikern im Studio aufzunehmen. Das Arrangement zu 'Christmas Time' wäre zum Beispiel ohne (den Rock- und Blues-Gitarristen) Jan Laaks längst nicht so gut geworden.“

Seit rund 20 Jahren lebt die gebürtige Waldbrölerin in Bonn, seit fünf schreibt sie ihre eigene Musik. „Ich mache das in erster Linie für mich, will aber auch anderen Menschen, die sich von meinen Liedern berühren lassen, etwas mitgeben“, sagt sie. Dass sie dabei nicht nur positive Kommentare erhält, ist ihr egal. „Ich weiß, dass nicht jeder meinen ersten deutschen Song 'Schöne neue Welt' versteht“, sagt sie über das Werk, das Corona, die Verlockungen der digitalen Welt und Aldous Huxley miteinander vermengt. „Zum Glück bin ich darauf nicht angewiesen, weil ich im Hauptberuf vorbereitende Buchhaltung mache.“

Die feste Stelle hat ihr auch während des Corona-Lockdowns den Hals gerettet. „Ich bin alleinerziehende Mutter zweier Kinder, und vor allem am Anfang war die Situation echt eine Katastrophe“, sagt sie.

„Irgendwann hatten wir uns dann arrangiert, aber ich hoffe sehr, dass uns so etwas in diesem Winter trotz der hohen Zahlen erspart bleibt.“ Und wenn doch, bleibt zumindest genug Zeit, um „Christmas Time“ rauf und runter laufen zu lassen. Und damit Klick für Klick etwas Gutes zu tun.