Förderung der Naturwissenschaften Amos-Comenius-Gymnasium eröffnet neue Chemieräume

Bad Godesberg · Das Amos-Comenius-Gymnasium in Bad Godesberg hat seine Unterrichtsräume im Bereich Naturwissenschaften ausgebaut. Der Chemietrakt und ein neu gestalteter Informatikraum sind jetzt offiziell eröffnet worden.

 Chemielehrer Arndt Riemenschneider testet die neuen Räume am Amos-Comenius-Gymnasium und ihre Ausstattung im Experiment.

Chemielehrer Arndt Riemenschneider testet die neuen Räume am Amos-Comenius-Gymnasium und ihre Ausstattung im Experiment.

Foto: Verena Düren

Bevor es für die Gruppe von Erwachsenen zu einer Besichtigung durch die neuen Räume des Amos-Comenius-Gymnasiums ging, begrüßte Schulleiter Christoph Weigelt die Vertreter der Schule, der Elternschaft und der beteiligten Institutionen im neu gestalteten Informatikraum. In den vergangenen drei Monaten wurden der Chemietrakt des naturwissenschaftlich orientierten Gymnasiums sowie der Informatikraum erneuert und dabei auch um einiges verbessert. Trotz leichter Verzögerung bei den Arbeiten sind die Räume inzwischen im Unterrichtsbetrieb, und die letzten Handgriffe werden im Laufe der Herbstferien erledigt.

Chemielehrerin Susanne Pagels führte die Gruppe durch die neuen Chemieräume: "Wir haben durch den Umbau jetzt zwei quasi gleichwertige Chemieräume, von denen einer eher an die Oberstufe angepasst ist und der zweite eher auf die Bedürfnisse der Unterstufe ausgerichtet ist", erläuterte sie. Vorbereitungsraum und Chemikalien-Lager sind zwischen den beiden Unterrichtsräumen angesiedelt, was auch ein großer Vorteil gegenüber der früheren Situation ist. Hinzu kommt, dass die neuen Unterrichtsräume mit Schränken ausgestattet sind, in denen die Schülermaterialien verstaut werden können - lange Wege durch mehrere Unterrichtsräume sind so Vergangenheit.

Flexibel einstellbare moderne Experimentier-Tische

Auch die weitere Ausstattung ist auf den neuesten Stand gebracht: Die Zuleitungen für die Experimente sind nicht mehr in fest montierte Tische integriert, sondern kommen von oben und können stufenlos heruntergefahren werden - je nach Größe der Schüler. Die Tische sind flexibel, sodass auch die Zusammenarbeit und das Experimentieren in der Gruppe erheblich vereinfacht sind. Die neuen Abzüge, die nun frei im Raum stehen, so dass das Experimentieren und Beobachten von allen Seiten möglich ist, führte an diesem Morgen Chemielehrer Arndt Riemenschneider im Unterricht der Klasse 9 b vor, die auch zum ersten Mal im neuen Chemieraum Unterricht hatte.

Die Vertreter seitens der Schulträgerin, des Schulamtes der Stadt Bonn sowie der Elternvertreter aus Chemiefachschaft und Schulstiftung zeigten sich ebenfalls sehr angetan von den neuen Räumen, zu deren Finanzierung sie alle gemeinsam beigetragen hatten. Klaus Lehmann, Elternvertreter der Chemie-Fachschaft und Professor für Chemie an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, sagte: "Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Chemieraum so aussieht. Hier kann man sich richtig wohlfühlen." Außerdem betonte er die wichtige Bedeutung des chemischen Fortschritts zum einen für Deutschland als Industrieland sowie auch bei der Entwicklung von Konzepten zum Klimaschutz.

Michael Eschweiler vom Schulamt der Stadt Bonn, das in einem speziellen Förderprogramm auch Schulen anderer Trägerschaft unterstützt, wollte fast noch mal die Schulbank drücken: "Es gibt nichts Wichtigeres als in Bildung zu investieren. Wenn ich die neuen Räume so sehe, möchte man fast noch mal Schüler sein." Zum Abschluss des Rundgangs stellte auch Lehrerin Mareike Mink den neuen Informatikraum mit Digitalboard vor. Bereits am vergangenen Wochenende hatte sie mit einem Kollegen einen freiwilligen Workshop für die Schüler angeboten, um sich im Programmieren zu versuchen, was gut angenommen wurde.

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