Ausstellung im Heiderhofer Café Eiszeit Beethovens Musik fließt in die Bilder ein

Bad Godesberg · Von der Musik Ludwig van Beethovens hat sich die Künstlerin Heidi Adrian inspirieren lassen. Ihre neuen Bilder zeigt sie im Heiderhofer Café Eiszeit. „Beethoven in Farbe“ heißt die Ausstellung.

 Diese Werk nennt Künstlerin Heidi Adrian „Für Elise“.

Diese Werk nennt Künstlerin Heidi Adrian „Für Elise“.

Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

Im Heiderhofer Café Eiszeit war bei der Vernissage „Beethoven in Farbe“ kaum ein Platz mehr zu bekommen, so viele Kunst- und Musikfreunde hatten sich versammelt. Heidi Adrian, Mitglied des Bad Godesberger Kunstvereins, hatte vier große im Beethoven-Jubiläumsjahr entstandene Holztableaus und 16 Bilder in surrealistischer Abziehtechnik gehängt. Diese hätten, wie Laudator Jürgen Laue erklärte, die Musik des großen Meisters in Malerei zum Hören gebracht. Adrian habe ihre farbintensiven, Max-Ernst-Kunst anklingen lassenden Bilder in der Décalcomanie benannten Abziehtechnik gefertigt und sie mit Tinte und Tusche nachgearbeitet. „So entstanden Werke zwischen Zufall, Schicksal und Absicht“, so Laue.

Als Beethoven-Fan Musik einfließen lassen

Adrian selbst erklärte: „Ich bin ein Beethoven-Fan und wollte ausgewählte Werke in meine Malerei umsetzen.“ Einerseits habe sie sich vom Mehlemer Maler Ren Rong inspirieren lassen, der geraten habe: „Lass deine Fantasie auf der Maserung des Holzes spazieren.“ So seien die Tableaus entstanden. Andererseits habe sie sich nach einem Meisterkurs bei Markus Lüpertz an dessen Rat gehalten: „Bleibe bei deiner Linie.“ Und das sei momentan die Abziehtechnik, die sie, mit Beethoven-Musik im Atelier, zu Interpretationen der Sinfonien herausgefordert hätten. Und wenn man genau hinschaut, sind auf den Bildern, zart angedeutet, Beethovens Charakterkopf, sein Flügel, seine Noten oder Rosen etwa zum Stück „Für Elise“ zu entdecken.

So war die Vernissage stilecht auch in Klaviervorträge eingebettet. Als etwa die kleine Sophia Hutzelmann „Freude schöner Götterfunken“ anspielte, da wippte das Publikum begeistert mit. „Ich stelle als Heiderhoferin gerne hier aus, weil ich Yaritza und Eric Buschbells Programm im Café Bonner Eiszeit unterstützen möchte“, sagte Adrian schließlich.

Die Ausstellung ist drei Wochen lang im Akazienweg 2–10, zu sehen.

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