Ausstellung im Katharinenhof Begegnung von Farbe und Form

Schweinheim · Wachtberger Künstler Uli Stössel stellt 30 Arbeiten in Acryl und Hinterglasmalerei bei Ehepaar Beikircher im Katharinenhof aus.

 Begegnungen heißt die Ausstellung von Uli Stössel im Katharinenhof.

Begegnungen heißt die Ausstellung von Uli Stössel im Katharinenhof.

Foto: Friese

Die Räume des Katharinenhofs in Schweinheim schmückt seit Freitag eine neue Ausstellung: Unter dem Motto „Begegnungen“ hat der Adendorfer Künstler Uli Stössel rund 30 Gemälde gestaltet. Neben Werken in Acryl gehören auch Arbeiten in der Technik der Hinterglasmalerei dazu.

„Begegnungen sind für mich schon alleine verschiedene Farben oder Formen, die sich irgendwo in den Bildern begegnen“, erklärt Stössel den Titel seiner Ausstellung. Geprägt werden die Bilder entsprechend von intensiven Farben und deutlichen Formen, weniger von erkennbaren Motiven. Die Gemälde sind zwar allesamt abstrakt, aber stets von etwas inspiriert, zum Beispiel von Stössels Fotografien.

„Allerdings werden die total verändert. Ich brauche sie nur als Orientierungspunkt. Alles andere mache ich frei“, sagte er. Manche Bilder lassen ihre Inspiration erahnen, so zum Beispiel „Blumenspiel“: Verzerrte rote Ovale mit schwarzen Zentren vor einem hellen Hintergrund erinnern an Mohnblumen, die sanft im Wind wiegen,

Bei der Hinterglasmalerei bemalt der Künstler Glasscheiben beidseitig, besprüht sie mit Wasser und lässt die noch nasse Farbe darauf verlaufen. „Man kann sagen, dass meine Hand zu 50 Prozent im Spiel und 50 Prozent Zufall sind“, so Stössel. Einfarbige, meist weiße oder schwarze Kartons dienen als Hintergrund und blitzen an unbemalten Stellen in starkem Kontrast hervor.

Die Malerei begleitet den 1939 in Berlin geborenen Wahl-Wachtberger nach eigener Aussage schon sein ganzes Leben. Nach einem Studium an der Kölner Werkschule arbeitete er als Grafiker, bis er 1998 in den Ruhestand ging. Seitdem ist er als freischaffender Künstler nicht weniger fleißig. Seine Arbeit lässt sich nicht auf einen Stil oder eine Technik festlegen. „Da gibt es für mich überhaupt keine Gegensätze“, sagte Stössel. (

Bis zum 29. Mai kann die Ausstellung samstags und sonntags von 11 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung mit Anne Beikircher unter 01 77/7 63 46 00 besichtigt werden.

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