Friesdorfer Kirmes Besucherrekord zum Feuerwerk und an den Fahrgeschäften

FRIESDORF · Die Friesdorfer Kirmes endet am heutigen Montag zwischen 11 und 13 Uhr mit dem traditionellen Nageln am Bierwagen des Ortsausschusses auf dem Kirmesplatz an der Margaretenstraße und am Abend mit der Zachaies-Verbrennung bei den Pfadfindern an der Servatiusschule.

 Von einem enorm großen Besucheraufkommen wurden die Veranstalter der Friesdorfer Kirmes schon am Freitagabend angenehm überrascht.

Von einem enorm großen Besucheraufkommen wurden die Veranstalter der Friesdorfer Kirmes schon am Freitagabend angenehm überrascht.

Foto: Alfred Schmelzeisen

Die Veranstalter der Ortskirmes, die vom Ortsausschuss Friesdorf und den Ortsvereinen organisiert wird, waren schon am Freitagabend vor dem von den Schaustellern spendierten Feuerwerk begeistert vom Besucherinteresse. Den Zusammenhalt der Vereine und der Bürgerschaft zugunsten der Kirmes betonte der Friesdorfer Ortsausschuss-Vorsitzende Ralf Hünten und die Vorsitzende der Freibad-Freunde, Ingeborg Cziudaj unisono - "Weil wir in Friesdorf sind!"

Gut erinnern kann sich Cziudaj noch an die Zeiten, als vor rund zwei Jahrzehnten die Kirmes sprichwörtlich am Boden lag und die Veranstaltung genau wie in anderen Ortsteilen vom Jahresterminplan zu verschwinden drohte. "Erster Retter war die Karnevalsgesellschaft Kleffbotze", die zusammen mit dem Ortsausschuss und der Schaustellerfamilie Kipp die Weichen für eine Neuausrichtung der Kirmes stellte.

Der damalige Ortsausschuss-Chef Alfred Giersberg und sein Nachfolger Ralf Hünten können sich freuen, dass die Kirmestraditionspflege über die vergangenen Jahre bei Jung und Alt Früchte trug. Inzwischen wird die Kirmes vom Ortsausschuss und den Ortsvereinen sowie Schaustellern in Summe durchgeführt - mit dabei als Ortsverein die KG Kleffbotze, die mit vielen Helfern zugegen war, ihr großes Tanzkorps am Freitagabend im Festzelt präsentierte und am Samstag beim Seniorencafé im Festzelt das Kindertanzkorps vorstellte.

Der Männerchor Friesdorf sang genauso wie die Jodesberger Junge im Kirmeszelt. Gestern lockte eine ökumenische Andacht im Festzelt mit anschließendem Einfachessen, einer deftigen Suppe, serviert vom Ortsausschuss. Zu den ganz besonderen Anziehungspunkten der Kirmes, die wie keine andere Ortsteil-Kirmes im Stadtbezirk Bad Godesberg auf ein enorm großes Besucherinteresse stößt, gehörte bei den Fahrgeschäften Markmann's Octopussy, zusätzlich ein großer Autoscooter, Kinderkarussells, natürlich Losbuden und Schießstand, Imbissbuden sowie auf dem Klufterplatz ein kleines Fußballfeld, auf dem man mit etwas Glück erfolgreich Tore schießen konnte.

Im Festzelt war der Zachaies in Deckenhöhe fixiert und nicht nur auf diesen passte ein eigens engagierter Sicherheitsdienst auf. An der Getränketheke des Ortsausschusses wechselten sich die Ortsvereine damit ab, alkoholische und alkoholfreie Getränke den durstigen Besuchern zu servieren. Bei den Pfadfindern wurde ausgiebig das inzwischen 65-jährige Bestehen des Stammes Graf Galen gefeiert. Wie in jedem Jahr betrieb hier die Leiterrunde eine eigene Bierbude, deren Erlös der Arbeit der Pfadfinder zugutekommt.