Unübersichtliche Verkehrssituation Kreuzung in Bad Godesberg soll sicherer werden

Bad Godesberg · Eine große Anfrage beschäftigt sich mit Verkehrssicherheit an der Kreuzung Elisabethstraße/Muffendorfer Straße. Die Verwaltung zieht in Betracht, die Stelle durch rote Markierungen sicherer zu machen.

 Schwer einzusehen und weitläufig ist die Kreuzung an der Elisabethstraße/Muffendorfer Straße, da sich dort insgesamt vier Straßen treffen.

Schwer einzusehen und weitläufig ist die Kreuzung an der Elisabethstraße/Muffendorfer Straße, da sich dort insgesamt vier Straßen treffen.

Foto: Maximilian Mühlens

Die große Kreuzung der Elisabethstraße/Goldbergweg/ Muffendorfer Hauptstraße und Klosterbergstraße gehört zweifelsohne zu den Verkehrspunkten in Bad Godesberg, die von den Verkehrsteilnehmern ganz besondere Vorsicht erfordern. Teilweise ist die Kreuzung schwer einzusehen  und einige Autofahrer fahren relativ schnell vom Heiderhof kommend herunter. Vier Straßen treffen sich dort und durch die Größe der Kreuzung muss auf Autofahrer, Fußgänger und Radfahrer geachtet werden.

Die CDU hatte in einer Großen Anfrage nun nach der Verkehrssicherheit der Kreuzung gefragt. Doch bei einer allgemeinen Anfrage sollte es nicht bleiben, es wurde auch danach gefragt, wie man die Sicherheit von Fahrradfahrern vor Ort verbessern kann, die die Kreuzung queren oder die den Goldbergweg herauf- oder auch herunterfahren. Antworten sollte die Stadtverwaltung liefern. Ganz so einfach schien die Beantwortung der Frage allerdings nicht zu sein, wie aus der Antwort der Stadt zu entnehmen ist.

„Eine belastbare Bewertung für die Sicherheit am genannten Kreuzungsbereich kann die Verwaltung aufgrund mangelnder laufender Kontrollen nicht abgeben“, heißt es in einer Stellungnahme.

Die Kontrolle des fließenden Verkehrs sei eine originäre Aufgabe der Polizei. Die Stadtverwaltung sei nur in Ausnahmebereichen ermächtigt – wie zum Beispiel bei Kontrollen vor Schulen, Altenheimen und Kindergärten.

Auch diesen Straßenabschnitt im Blick

Dennoch hat die Bonner Polizei natürlich auch diesen Straßenabschnitt, wie auch alle anderen im Blick. „Auf Nachfrage teilte die Polizei mit, dass der genannte Kreuzungsbereich im Hinblick auf die Unfalllage unauffällig sei“, so die Stadtverwaltung.  Bei der Auswertung der Unfälle vor Ort, sei ein Verkehrsunfall aus dem Jahr 2018 erfasst. Dabei habe sich damals ein Pedelec-Fahrer verbremst, er kam zu Fall und verletzte sich dabei leicht.

Bis auf diesen einen Unfall habe es keine weiteren Unfälle oder andere Vorkommnisse im Bezug zu dem Radverkehr an der Kreuzung gegeben.

Allerdings sieht die Stadtverwaltung durchaus eine Möglichkeit, den Verkehrsknoten in Zukunft ein wenig sicherer zu machen. „Die Einmündungsbereiche könnten durch eine einheitliche Rot-Einfärbung der jeweiligen Furten aufgewertet und deutlich sichtbarer gestaltet werden, wodurch auch die Sicherheit der Schulkinder verbessert werden könnte“, so die Verwaltung. Zu den Voraussetzungen dafür oder zu entsprechenden Kosten gab es keine Äußerung.

Die Verwaltung hat dabei vor allem  die Schülerinnen und Schüler des nahen Aloisiuskollegs (Ako) im Blick. Diese nutzen nämlich die Bushaltestelle „Goldbergweg“, die sich direkt an der Kreuzung befindet und gehen von dort aus dann entlang der Elisabethstraße zum Ako.

Die CDU fragte, ob auch eine weitere Querungshilfe in dem Bereich der Kreuzung an einer geeigneten Stelle eingerichtet werden könnte. Dazu die Stadtverwaltung: „Die Anlage einer weiteren Querungshilfe im unmittelbaren Kreuzungsbereich käme allenfalls aus Richtung Klosterbergstraße in Betracht, falls insbesondere die notwendigen Verkehrszählungen belastbare Ergebnisse ergeben würden“.

Die Große Anfrage und die dazugehörige Antwort der Stadt soll in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg, die planmäßig am 3. Februar stattfinden soll, besprochen werden.

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