Mitbrüder folgten Pfarrer Gianluca Carlin nach Bad Godesberg Das neue Pastoralteam ist seit Anfang September komplett

Bad Godesberg · Mit einer feierlichen Messe wurde das neue Pastoralteam in St. Marien eingeführt. Es besteht aus dem leitenden Pfarrer von Bad Godesberg, Pater Gianluca Carlin sowie vier weiteren Brüdern der Priesterbruderschaft der Missionare des Heiligen Karl Borromäus.

 Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde das neue Pastoralteam im Seelsorgebereich Bad Godesberg eingeführt.

Mit einem feierlichen Gottesdienst wurde das neue Pastoralteam im Seelsorgebereich Bad Godesberg eingeführt.

Foto: Martin Schmidt

Das Pastoralteam des Seelsorgebereichs Bad Godesberg ist seit dem 1. September komplett. Am vergangenen Sonntag wurde es mit einem Gottesdienst in St. Marien feierlich eingeführt – die Messe wurde auch per Livestream übertragen.  „Wir werden nun zusammen gestalten und umsetzen können, was in vielen Gesprächs- und Konzeptrunden der letzten Monate von Haupt- und Ehrenamtlichen vorbereitet wurde“, so Pater Gianluca Carlin, leitender Pfarrer von Bad Godesberg. Der Kirchengemeindeverband Bad Godesberg erklärt außerdem, dass es im Pastoralteam „neue thematische und örtliche Zuordnungen“ geben wird sowie eine gemeinsame Verantwortung mit den zuständigen ehrenamtlichen Gremien und den verschiedenen Referenten und Diensten.

Mitbrüder folgten Gianluca Carlin nach Bad Godesberg

Carlin war der erste Vertreter der Priesterbruderschaft der Missionare des Heiligen Karl Borromäus in Bad Godesberg. Seine Mitbrüder folgten ihm und sind nun Teil des Pastoralteams. Vier von ihnen waren bislang im Seelsorgebereich Kreuz-Köln-Nord tätig. Pater Riccardo Aletti, der 33-jährige Kaplan, wurde in Mailand geboren und praktizierte kurze Zeit als Arzt, bevor er Theologie in Santiago de Chile und Rom studierte. 2020 wurde er zum Priester geweiht. Pater Georg del Valle wuchs in seiner Geburtsstadt Karlsruhe auf. Ehe er ins Collegium Borromäum in Freiburg eintrat, studierte der heute 56-jährige Pfarrvikar zwei Jahre Chemieingenieurswesen in Karlsruhe. In Freiburg und Rom studierte er Theologie. Er war in Wien Pfarrer, später Pfarrvikar in Emmendingen und in Köln.

Der 38-jährige Pater Davide Matteini wurde in Rimini geboren. Der Kaplan studierte Wirtschaftsingenieurswesen in Bologna und arbeitete danach im Marketing einer Werkzeugfirma. Er studierte später Philosophie und Theologie in Rom und wurde 2015 zum Priester geweiht. Pater Nicola Robotti wurde in Alessandria geboren. Der 42-jährige Kaplan studierte Politikwissenschaft in Mailand. Erst arbeitete er in Italien und Kanada, ehe Projekte der Entwicklungshilfe in Peru leitete. Es folgten ein Theologie-Studium in Rom und erste pastorale Erfahrungen in Nairobi. 2020 wurde er zum Priester geweiht.

Pater Romano Christen ist nicht unumstritten

Zu dem Team gehört auch der in die Kritik geratene Pater Romano Christen. Der Pater hatte 2019 vor Studenten erklärt, dass Homosexualität nicht angeboren, sondern Folge einer psychologischen Fehlentwicklung sei. Als seine Personalie im Frühsommer angekündigt wurde, gab es Rücktritte im Pfarrgemeinderat, im Gemeindeausschuss und in der Bürgerstiftung. Christen, 61 Jahre alt, war bis vor Kurzem Direktor des Erzbischöflichen Theologenkonviktes Collegium Albertinum in Bonn. Geboren wurde er im schweizerischen Bellinzona. Er studierte Germanistik und trat dann ins Collegium Borromäum in Freiburg ein, wo er das Studium der Theologie anschloss. 1992 wurde er zum Priester geweiht. Der Pfarrvikar war unter anderem Pfarrer in Emmendingen.

Neben dem Pastoralteam wurde auch Sarah Sievers, die seit dem 1. August neue Engagementförderin ist, in ihren Dienst eingeführt. Die 30-jährige Theologin hat erste berufliche Erfahrungen im „Zentrum für angewandte Pastoralforschung“ und am „Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik“ gesammelt.

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