Rauchmelder möglicherweise defekt Feuerwehr und Polizei ermitteln nach Brand in Bad Godesberg

Pennenfeld · Nach dem Tod eines gehbehinderten Mannes bei einem Brand in Bad Godesberg, haben Feuerwehr und Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Auch die Möglichkeit eines defekten Rauchmelders wird in Betracht gezogen.

 Löscheinsatz der Feuerwehr am vergangenen Freitag in Pennenfeld.

Löscheinsatz der Feuerwehr am vergangenen Freitag in Pennenfeld.

Foto: Axel Vogel

Nach dem tragischen Tod eines gehbehinderten Mannes in einer Pennefelder Wohnung, in der am Freitagnachmittag ein Brand ausgebrochen war, stellt sich die Frage, ob der Rauchmelder funktioniert hat.

Laut Frank Frenser, Sprecher der Bonner Feuerwehr, der auch Einsatzleiter in Pennefeld war, befand sich in der Wohnung ein Rauchmelder. „Allerdings ist der von den Nachbarn nicht gehört worden“, so Frenser.

Diese seien erst durch Geräusche alarmiert worden, die wahrscheinlich von den durch die Hitzentwicklung zerborstenen Fensterscheiben verursacht wurden. Wie berichtet, hatte die Feuerwehr den Mann in der Wohnung schnell finden können, trotzdem starb er noch an der Unfallstelle. Und das, obwohl die Feuerwehr ihn aus dem Schlafzimmer gerettet hatte, wo es nicht gebrannt hatte.

Laut Frenser war das Feuer vermutlich im Wohnzimmer ausgebrochen und hatte die gesamte Wohnung sehr stark verraucht. Der Bewohner war den äußerst giftigen Rauchgasen ausgesetzt und hatte schon das Bewusstsein verloren. Warum, ist weiterhin unklar, so Polizeisprecher Michael Beyer auf Anfrage. Die Ermittlungen seien noch in Gange.

Unabhängig von deren Ergebnis weist Frenser anlässlich nochmals auf die Bedeutung von funktionierenden Rauchmeldern hin. „Man sollte jeden Melder einmal im Jahr, am besten zu einem festgelegten Termin, überprüfen.“ Dafür gebe es auf jedem Gerät auch eine Prüftaste. Zudem empfiehlt Frenser Rauchmelder mit einem Langzeitakku, „dann hat man rund zehn Jahre Ruhe mit einem Batteriewechsel“. Testen solle man sie trotzdem jährlich.

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