Einsatzkräfte verhindern Großbrand Kaminbrand in Alt-Godesberger Restaurant fordert Feuerwehr

Update | Bad Godesberg · Ein brennender Kamin in einem Restaurant in Alt-Godesberg löste in der Nacht zu Montag einen langwierigen Löscheinsatz aus. Drei Feuerwehrtrupps bekämpften erfolgreich die Flammen.

Ein Kaminbrand in einem Restaurant in Alt-Godesberg hielt die Feuerwehr in der Nacht auf Montag in Atem.

Ein Kaminbrand in einem Restaurant in Alt-Godesberg hielt die Feuerwehr in der Nacht auf Montag in Atem.

Foto: dpa/Robert Michael

Mit einem fordernden Kaminbrand hatte es die Bonner Feuerwehr am späten Sonntagabend in der Bad Godesberger City zu tun. Gleich mehrere Anrufer meldeten der Leitstelle eine starke Rauchentwicklung im Bereich der Moltkestraße. Wie die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst bald an Ort und Stelle feststellten, war der Kamin eines beliebten Restaurants für arabische Spezialitäten für die Rauchentwicklung verantwortlich.

Noch am frühen Abend hatte hier viel Betrieb geherrscht. Gegen 23.30 Uhr war dann das Feuer in dem Kamin ausgebrochen. „Da auch der Gastraum des Restaurants mit Rauch belastet war, musste dieser unverzüglich geräumt werden“, berichtet Feuerwehrsprecher Frank Frenser. Verletzt worden sei aber niemand.

Drei Trupps der Feuerwehr bekämpften dann unter Atemschutz den Kaminbrand, und zwar gleichzeitig von innen und außen. Da die Brandentwicklung sehr heftig war und bereits auf die Verkleidung des Kaminrohrs im Inneren des Restaurants übergegriffen hatte, mussten die Wehrleute diese aufwendig entfernen. „Wir haben diese Maßnahme solange weiter durchgeführt, bis alle Glutnester beseitigt waren“, sagte der Feuerwehrsprecher. „Eine weitere Brandausbreitung konnte so verhindert werden.“

Offenbar kein nachhaltiger Schaden

Insgesamt 30 Wehrleute waren im Einsatz. Auch der Schaden in dem Restaurant scheint nicht nachhaltig und existenzbedrohend zu sein, denn am Montag hatte der Betrieb wieder geöffnet, wie auch ein Mitarbeiter vor Ort bestätigte: „Das Ganze ist nicht so schlimm gewesen.“

Zur genauen Brandursache kann Feuerwehrsprecher Frenser noch nichts sagen. Wohl aber dazu, wie es überhaupt zu einem Kaminbrand kommen kann. Mit dem bekommt es die Feuerwehr gerade im Winter immer wieder einmal zu tun. „Bei jeder Verbrennung entsteht Ruß“, erklärt Frenser. „Bei einem nicht sachgemäßen Betrieb der Feuerstätte, etwa durch das Verbrennen von zu nassem Holz, minderwertigem Brennmaterial oder eben auch von Fett, wird diese Rußbildung gefördert." So könnten sich dann in der Konsequenz Hart- und Glanzruß in dem Kamin bilden, der sich im ungünstigsten Fall entzünde. Der Ruß gerät in Brand und die Flammen schlagen in das Verbindungsstück des Kamins über. „Am Ende kann so der ganze Kamin in Brand geraten“, erklärt Frenser.

In dem Zusammenhang betont er, dass die regelmäßige Wartung des Kamins, gerade wenn dieser gewerblich oft genutzt wird, sehr wichtig ist: „Je nach Verwendung muss der mindestens einmal im Jahr gekehrt werden.“ Wird der Kamin regelmäßig genutzt, empfehle sich eine Reinigung mindestens zweimal pro Jahr. Beim Kaminkehren könne der Schornsteinfeger dann auch kontrollieren, ob der Kamin frei und nicht etwa durch ein Vogelnest verstopft ist.

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