Godesberger Beethovenschule Zum ersten Schultag gibt es von den Kindern bunte Blumen

Villenviertel · Astrid Knop-Kurpiers ist von der Heiderhofer Grundschule als Leiterin an die Beethovenschule gewechselt. Es gibt zwei Gründe, warum die 52-Jährige ihre neue Wirkungsstätte schon ziemlich gut kennt.

 Schulleiterin Astrid Knop-Kurpiers vor dem Meer aus Blumen, das ihr die Schülerinnen und Schüler am Dienstag geschenkt haben.

Schulleiterin Astrid Knop-Kurpiers vor dem Meer aus Blumen, das ihr die Schülerinnen und Schüler am Dienstag geschenkt haben.

Foto: Axel Vogel

Die Vergangenheit und die Zukunft liegen im Zimmer von Astrid Knop-Kurpiers einen Meter auseinander. Und sie sind beide höchst bunt. Zum Abschied als Konrektorin der Grundschule Heiderhof haben die Ex-Kolleginnen ein Wandbild gefertigt mit Sprüchen darüber, was Schule ausmacht. Zur Begrüßung als Leiterin der Beethovenschule gab es am Montag von den Schülerinnen und Schülern Blumen in allen Farben und Formen.

Nun vereint sich beides im Zimmer, das sich „die Neue“ mit Konrektorin Esther Zimmermann teilt. In sieben Jahren als Konrektorin habe sie immer mehr Gefallen gefunden an Aufgaben, die sich mit dem Schulgestaltungsprozess befassen, erklärt die 52-Jährige im Gespräch. Alle Fortbildungen für den nächsten Schritt im Berufsleben hatte sie in der Tasche, und so kam die Ausschreibung der freien Schulleiterstelle im Villenviertel passend.

Die Schulleiterin wohnt im Viertel

„Außerdem ist mein Sohn schon hier zur Schule gegangen, und da ich im Viertel wohne, verbindet mich viel mit dieser Institution“, sagt Knop-Kurpiers. Ihre beiden Kinder sind mittlerweile erwachsen. Corona konnte ihre Motivation jedenfalls nicht stoppen. „Das Leben ist immer im Fluss, und Corona wird irgendwann Geschichte sein“, gibt sie sich hoffnungsfroh. Unterschiede zu ihrer alten Schule sieht sie vor allem in dem inklusiven Ansatz und der konfessionellen Ausrichtung. Denn von den 268 Schülerinnen und Schülern haben sechs einen besonderen Förderbedarf im Bereich Lernen, Sprache oder im emotional-sozialen Bereich. „Wir haben aktuell zwei Sonderpädagoginnen, die mit in den entsprechenden Klassen sind“, sagt die Schulleiterin. Die vor der Pandemie vorhandene Zusammenarbeit mit dem Team der katholischen Herz-Jesu-Kirche soll es bald wieder geben.

Unterrichten wird sie erst ab dem Sommer

Da sie im Halbjahr übernommen hat, will sie die Zeit bis Sommer nutzen, um „zuhörend durch die Schule zu gehen“. Sie will Wünsche und Bedürfnisse aller Mitglieder der Schulgemeinschaft aufnehmen. „Mir ist es wichtig, gemeinsam Ziele zu entwickeln“, sagt die gebürtige Aachenerin. Das Team der  Offenen Ganztagsschule (OGS) schließt sie da mit ein.

Manches hatte noch Vorgängerin Amelie Grewe-Ludden auf den Weg gebracht, nämlich die Idee zur Teilnahme am Bonneum-Projekt von Stadt und Telekom-Stiftung. Damit sollen Kinder und Jugendliche noch gezielter an naturwissenschaftliche Fragestellungen und digitale Themen herangeführt werden. Konkret sei vorgesehen, dass die Grundschüler die Lernwerkstatt im Nicolaus-Cusanus-Gymnasium besuchten und dort selbst forschten. „Das müssen wir jetzt aufbauen“, so Knop-Kurpiers.

Im neuen Schuljahr gibt es erstmals elf Klassen

Zudem gibt es ab dem neuen Schuljahr wegen hoher Anmeldezahlen drei Eingangsklassen und damit erstmals insgesamt elf Klassen. Sie selbst wird ihre 18 Kolleginnen dann unterstützen und auch unterrichten. Ihre Lieblingsfächer sind Deutsch und Sachkunde, „aber eigentlich mach‘ ich auch Mathe gern“, sagt sie und lacht.

An Bonn schätzt sie das kulturelle Angebot und hat seit Kurzem das Siebengebirge für Touren für sich entdeckt. „Am liebsten samstags, da ist es nicht so voll“, verrät sie. Im Urlaub geht es dann zum Wandern gerne auf höhere Berge.     

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