Mutmaßlicher Täter festgenommen Mann in Friesdorf durch Messerstiche lebensgefährlich verletzt

Update | Bonn · In Friesdorf ist ein 44-Jähriger bei einer Messerattacke lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Sowohl Opfer als auch Täter sind bei der Polizei bereits bekannt.

 Absperrband ist am Klufterplatz in Bad Godesberg zu sehen.

Absperrband ist am Klufterplatz in Bad Godesberg zu sehen.

Foto: Axel Vogel

Nur die übrig gebliebenen zerrissenen polizeilichen Absperrbänder und die Reste einer großen Wasserlache sind am frühen Dienstagmorgen noch Zeugen einer brutalen Auseinandersetzung, die sich am Abend zuvor gegen 22 Uhr an der Ecke Klufterplatz/Annaberger Straße zugetragen hat. Wie die Bonner Polizei mitteilt, sei es zwischen zwei Männern zu einem Streit gekommen. In dessen Verlauf habe ein 31-jähriger Mann seinen 44-jährigen Bekannten mit einem Messer lebensbedrohlich verletzt. Tatort war dabei eine Bushaltestelle an der Annaberger Straße, die sich nahe eines Supermarktes befindet.

Tatverdächtiger konnte in Tatortnähe festgenommen werden

Zeugen, die den abendlichen Streit mitbekamen, riefen den Rettungsdienst, der den schwer verletzten Mann nach einer Erstversorgung am Tatort zu einer intensivmedizinischen Betreuung in eine Klinik brachte. Die eingesetzten Beamten konnten den 31-Jährigen in Tatortnähe festnehmen. Wie die Polizei weiter mitteilte, seien beide Beteiligte bereits wegen Drogendelikten bekannt.

Aufgrund der Gesamtumstände und der Schwere der Verletzungen des Opfers übernahm eine Mordkommission der Bonner Polizei die Ermittlungen. Geleitet wird sie von Kriminalhauptkommissarin Jana Langhammer, die sich im engen Austausch mit Staatsanwalt Sebastian Weikinger von der Bonner Staatsanwaltschaft befindet.

Umfangreiche Spurensicherung durch die Polizei

Noch am Abend fand eine umfangreiche Spurensicherung vor Ort statt, die sich über mehrere Stunden erstreckte. Laut Polizeisprecher Simon Rott habe die Tatortaufnahme bis 4 Uhr am frühen Dienstagmorgen angedauert. Die Kriminalpolizei habe zudem, nachdem alle relevanten Spuren aufgenommen worden waren, die Berufsfeuerwehr alarmiert, um den Tatort zu reinigen. Von diesem Einsatz stammte auch die Wasserlache. Das 44-jährige Opfer hat sich nach Informationen der Polizei auch am Dienstag noch auf der Intensivstation befunden.

Für die umfangreichen Ermittlungen zum Ablauf der Geschehnisse an der Bushaltestelle „Klufterplatz“ werden Zeugen, die den Tathergang oder andere Auffälligkeiten beobachtet haben, gebeten sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die Beamten nehmen jegliche Hinweise unter der Telefonnummer 0228/150 entgegen.

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