Vertriebene des Zweiten Weltkriegs So legten Geflüchtete eine Bonner Siedlung an

Bad Godesberg · Nach dem Zweiten Weltkrieg floh Elisabeth Plenz aus Pommern nach Bad Godesberg. Mit ihrem Mann gehörte sie zu den ersten, die in der Marienforster Siedlung bauten. Dort fühlten sie sich anfangs wie „am Ende der Welt.“

 Die Marienforster Erstsiedler Elisabeth und Lothar Plenz betrieben einen Heißmangelbetrieb in der Lohrbergstraße 6. Das Foto entstand 1976.

Die Marienforster Erstsiedler Elisabeth und Lothar Plenz betrieben einen Heißmangelbetrieb in der Lohrbergstraße 6. Das Foto entstand 1976.

Foto: privat

Kürzlich beeindruckte Elisabeth Plenz auf dem Podium der „Godesberger Gespräche“ des Theaters Bonn und der Katholischen Kirche mit ihrer spannenden Lebensgeschichte zum Thema „Heimat, Flucht und Aufbruch“. Da erzählte die 93-Jährige im Schauspielhaus lebhaft, wie sie es 1945 als 16-Jährige mit Pferd und Wagen noch gerade so schaffte, vor russischen Angriffen aus dem heute polnischen Pommern zu fliehen – und wie sie dann in der damaligen Godesberger Auffangstelle, dem Hotel Dreesen, mit anpackte.