Nach Fällen von Vandalismus Der Trinkpavillon in Bad Godesberg ist nun videoüberwacht

Bad Godesberg · Für rund 20.000 Euro hat die Stadt Bonn acht Überwachungskameras am Trinkpavillon angebracht. Das sie durchaus nötig sind, haben zwei aktuelle Vorfälle gezeigt von denen es nun Bilder gibt. Doch nicht nur die Kameras sind neu, der Verein Bürger Bad Godesberg hat auch eine neue Infotafel montiert.

 Die Stadt hat acht solcher Kameras am Trinkpavillon angebracht.

Die Stadt hat acht solcher Kameras am Trinkpavillon angebracht.

Foto: Maximilian Mühlens

Kaum sind die Videokameras am Trinkpavillon an der Stadthalle installiert, haben sie ihren ersten Dienst geleistet. Vorletztes Wochenende kam es an dem denkmalgeschützten Bau abermals zu einer größeren Vermüllung, zudem wurde von Unbekannten ein Hakenkreuz an die Wand des Pavillons geschmiert. Dieses wurde durch das Städtische Gebäudemanagement umgehend entfernt. „Es gibt Aufnahmen. Die Stadt wird diese in Kürze der Polizei übergeben und Anzeige erstatten“, so Andrea Schule vom städtischen Presseamt.

Kameras zeichnen in Full-HD auf

An der Anlage würden noch kleinere Konfigurationsarbeiten durchgeführt, dann sei sie komplett betriebsbereit. Insgesamt wurden acht Kameras installiert, die mit ihrem 180-Grad-Winkel den gesamten Bereich rund um den Trinkpavillon abdecken. Aufgezeichnet wird in Full-HD. Die abschließende Rechnung liege der Stadtverwaltung zwar noch nicht vor, allerdings werde der geschätzte Kostenrahmen von rund 20.000 Euro voraussichtlich eingehalten. Die Videoüberwachung wurde notwendig, weil es in der Vergangenheit immer wieder zu Vandalismus-Vorfällen und auch Einbrüchen kam. In der Walpurgisnacht 2020 wurde eine der Marmorwände am Eingang großflächig beschmiert.

Infotafel hat auch QR-Codes

 Günter Gottmann, Klaus Vater, Joachim Schäfer und Klaus Hergarten freuen sich über die neue Stele am Trinkpavillon.

Günter Gottmann, Klaus Vater, Joachim Schäfer und Klaus Hergarten freuen sich über die neue Stele am Trinkpavillon.

Foto: Maximilian Mühlens

Aber nicht nur die Kameras sind neu am Trinkpavillon, sondern auch eine Stele. Von 2012 bis 2021 gab es an der selben Stelle Informationen zur Klanginstallation von „bonnhoeren“, einem Projekt der Beethovenstiftung. Das Projekt war nun aber ausgelaufen und der Künstler hatte sich das Schild abgeholt.

Ersetzt wurde es durch eine Tafel mit vielen Informationen zum Trinkpavillon und der Bad Godesberger Kurfürstenquelle. Darüber hinaus kann man sich anhand von QR-Codes weitere Informationen direkt auf das Smartphone holen. Gestaltet wurde das Schild von Karl Hergarten, Günter Gottmann hat es fachmännisch vor dem Trinkpavillon installiert.

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