Verkehrskontrollen Bonner Polizei überprüfte zahlreiche Autofahrer in Meckenheim und Bad Godesberg

Zur Bekämpfung der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen hat die Polizei am Mittwoch zwischen 13 und 21 Uhr zahlreiche Autofahrer kontrolliert. Neben der Überwachung der vorgeschriebenen Höchstgeschwindigkeit richteten die Beamten ihr Hauptaugenmerk auch auf eine mögliche Alkohol- und Drogeneinwirkung der Fahrer. Unter diesem Einfluss stand zwar keiner der Kontrollierten. Aber durchschnittlich acht von zehn Fahrern in Bad Godesberg waren zu schnell unterwegs. Trotz regennasser Fahrbahn.

"Der Einfluss von Rauschmitteln ist eine der Hauptunfallursachen. Raserei gilt sogar als "Killer Nr. 1" im Straßenverkehr. Mit unseren Kontrollen wollen wir hier deutliche Signale setzen", so Erster Polizeihauptkommissar Bernhard Spinnrock, Leiter des Bezirks- und Schwerpunktdienstes. Er ergänzt: "Uns liegt nicht nur die Verhinderung folgenschwerer Verkehrsunfälle am Herzen sondern auch die Bekämpfung der Einbruchskriminalität. Deshalb haben wir bei unseren Kontrollaktivitäten auf den Hauptzufahrtstraßen nach Meckenheim und Bad Godesberg ganz genau hingeschaut, wer in die dortigen Wohngebiete hinein fährt. Damit wollen wir potentielle Tätererkennen und Ermittlungsansätze gewinnen. Unsere zahlreichen Kontaktemit den angehaltenen Verkehrsteilnehmern haben wir auch dazu genutzt,über die örtliche Einbruchsituation zu informieren und auf unsere Beratungsangebote zum Einbruchschutz hinzuweisen."

Bei ihren mehrstündigen Kontrollen hielten die Beamten sowohl in Meckenheim als auch in Bad Godesberg zahlreiche Autos an und überprüften die Fahrerinnen und Fahrer. "Erfreulich ist, dass niemandunter Alkohol- oder Drogeneinfluss hinter dem Steuer saß. Hingegen haben wir bei unseren Geschwindigkeitskontrollen zahlreiche Verstöße festgestellt. Bei unserer Kontrolle auf der Remagener Straße haben wir festgestellt, dass trotz regennasser Fahrbahn durchschnittlich acht von zehn gemessenen Fahrzeugführern die vorgeschriebene Geschwindigkeit von 70 Stundenkilometern überschritten hatten" bilanzierte Polizeihauptkommissar Frank Walther, der den Einsatz vor Ort leitete.

In 21 Fällen waren die Geschwindigkeitsüberschreitungen dort so gravierend, dass die Beamten Ordnungswidrigkeitenanzeigen vorlegten. Sieben der Fahrerinnen und Fahrer müssen neben einem Bußgeld auch miteinem Fahrverbot rechnen, weil sie mit deutlich mehr als 100 km/h unterwegs waren.

Trauriger Spitzenreiter war der Fahrer eines Audis, der mit 147 Stundenkilometern gemessen wurde und damit doppelt so schnell wie erlaubt unterwegs war. Ihn erwarten nun 600 Euro Bußgeld,vier Punkte in Flensburg und drei Monate Fahrverbot.

Bei ihren Kontrollen in Meckenheim stellten die Beamten insgesamt 18 Autoinsassen fest, die nicht angeschnallt waren. Sie mussten vor Ort ein Verwarngeld in Höhe von 30 Euro entrichten.Gegen neun Fahrzeugführer, die während der Fahrt ihr Mobiltelefon benutzten, legten die Beamten Ordnungswidrigkeitenanzeigen vor.

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