Kurfürstenbad in Godesberg Bürger Bund ist gegen Schließung

BAD GODESBERG · Mit Blick auf die ausstehenden Ratsentscheidungen zur Zukunft der Bonner Bäderlandschaft fordert der Bürger Bund Bonn (BBB) ultimativ den Erhalt des Bad Godesberger Kurfürstenbades.

Bekanntlich stehen zurzeit zwei Varianten im Raum: Entweder sollen alle Schwimmhallen - bei starker Erhöhung der Eintrittspreise für die Besucher - aller Bäder erhalten bleiben, oder aber ein Bad soll geschlossen werden. Zur Vorbereitung des Votums soll eine repräsentative Bürgerbefragung durchgeführt werden.

Vor diesem Hintergrund hält der Bürger Bund eine mögliche Schließung des Kurfürstenbades für inakzeptabel. Die Wählerinitiative erinnert daran, dass die Stadt Bonn nach der Gebietsreform von 1969 zu einer gleichmäßigen Entwicklung aller Stadtbezirke verpflichtet ist.

"Wir lehnen eine Schließung des Kurfürstenbades zugunsten der Sanierung von Bädern in anderen Stadtbezirken ab. Die Aufgabe der Halle wäre nicht nur für den Gesundheitsstandort Bad Godesberg, sondern auch für den Vereinssport ein fatales Signal. Zudem stellt sich die Frage, wie bei einer Aufgabe des Bades künftig das Schulschwimmen in Godesberg sichergestellt werden soll", sagt BBB-Ratsmitglied Marcel Schmitt.

Der BBB hatte daher die Bezirksvertretung Bad Godesberg in ihrer Aprilsitzung aufgefordert sich für einen dauerhaften Erhalt und den Weiterbetrieb des Kurfürstenbades unter städtischer Ägide auszusprechen. Der Antrag wurde mit den Stimmen von CDU,SPD, FDP und den Grünen abgelehnt.

Marcel Schmitt: "Sorgenvoll stimmen uns auch die jüngsten Äußerungen des Grünenpolitikers Rolf Beu bei einer Diskussionsveranstaltung seiner Partei ". Beu hatte zum Thema Bäder gesagt, dass auf sehr hohem Niveau gejammert werde und es besser wäre, als Stadt und nicht als Bezirk zu denken.

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