Projektchor Bad Godesberg „Messias“ wird für den guten Zweck gesungen

Bad Godesberg · Projektchor mit Händels „Messias“ für die Bürgerstiftung Rheinviertel

 Der Chor bei der Probe, links im Bild am Klavier: Leiterin Maria Bennemann.

Der Chor bei der Probe, links im Bild am Klavier: Leiterin Maria Bennemann.

Foto: Verena Düren

An diesem Abend proben sie zum ersten Mal alle zusammen: Seit Oktober 2021 arbeitet der Projektchor Bad Godesberg unter der Leitung von Maria Bennemann an einem der bekanntesten Chorwerke, Georg Friedrich Händels „Messias“, das am kommenden Samstag zugunsten der Palliativ- und Hospizprojekte der Bürgerstiftung Rheinviertel in St. Marien aufgeführt wird.

Für Bennemann, die vor einem Jahr neu als Kirchenmusikerin nach Godesberg gekommen ist, ist dies das erste große Projekt: „Für uns ist es natürlich ein Projekt unter ganz besonderen Vorzeichen: Wir haben im Oktober mit 120 Sängerinnen und Sängern über Zoom-Proben angefangen. Sobald das möglich war, haben wir in Kleingruppen gearbeitet und heute proben wir zum ersten Mal mit den 73 Chormitgliedern, die corona-bedingt noch übrig sind, zusammen in einem Raum.“

Begeisterung beim Projektchor von Anfang an groß

Doch die Begeisterung bei dem Projektchor, der sich aus Mitgliedern diverser Bonner Chöre zusammensetzt, war von Anfang an groß: „Der Projektchor hat seit Probenbeginn bereitwillig so einiges auf sich genommen, um bis hierher zu kommen“, äußert sich Bennemann begeistert. Das strenge Hygienekonzept, das alle bei den Proben eingehalten haben, hat sich bezahlt gemacht, denn Corona-Ausbrüche im Chor gab es seit Probenbeginn zum Glück nicht.

Für ihr erstes großes Konzert in Bad Godesberg hat Bennemann sich bewusst eines der bekanntesten und beliebtesten Chorwerke des Barock ausgesucht, denn ein unbekanntes Werk wollte sie hierfür nicht nehmen. Vor fast genau 280 Jahren wurde Händels „Messias“ uraufgeführt und ist seitdem ein ständiger Dauerbrenner in Kirchen und Konzertsälen. Vor allem das „Halleluja“ hat vermutlich jeder im Ohr. Auch für die Kirchenmusikerin persönlich hat das Werk eine ganz besondere Bedeutung: „Ich war ungefähr 14 Jahre alt, als ich selber den „Messias“ zum ersten Mal gesungen habe. Seitdem hat es fast 40 Jahre gedauert, bis ich es nun als Chorleiterin selber erarbeiten konnte. Insofern ist es auch für mich ein ganz besonderes Konzert.“

Erlös kommt Palliativ- und Hospizprojekten zu

Der Projektchor wird am kommenden Samstag, 7. Mai, noch ergänzt durch Stephanie Wüst (Sopran), Franziska Orendi (Alt), Andreas Post (Tenor) und Achim Hoffmann (Bass) als Solisten sowie dem Orchester Sinfonietta Köln. Karten à 25 Euro (ermäßigt 10 Euro) für das Konzert, das um 18 Uhr in St. Marien stattfindet, sind erhältlich bei der Geschäftsstelle der Bürgerstiftung Rheinviertel, der Parkbuchhandlung sowie der Turm-Apotheke. Der Erlös des Konzerts kommt den Palliativ- und Hospizprojekten der Bürgerstiftung Rheinviertel zu.

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