Heiderhof-Sommerfest Bürgerverein kann mehr Mitglieder brauchen

HEIDERHOF · Gut besucht war das Sommerfest des Bürgervereins Heiderhof am Samstagnachmittag im Park gleich hinter dem Hochhaus. Wie der Heiderhof selbst kreisförmig erbaut, bildeten auch hier die bunten Stände einen Kreis um eine alte Linde.

 Die Musik der Band "The Seven Sins" lockt Kinder an.

Die Musik der Band "The Seven Sins" lockt Kinder an.

Foto: Mónica Perne

Einige neue Teilnehmer kamen dieses Jahr hinzu, wie der Eine-Welt-Laden, der noch junge Karnevalsverein Heiderhofer Freibeuter, die Imkerin Agnes Viethen, das Andere Bücherei Café und auch die beiden Kirchen. Ebenfalls neu war auch der Stand Flüchtlingshilfe Syrien mit großen Reispfannen und arabischen Köstlichkeiten.

Die vielen vor dem Schminkstand, dem Glücksrad oder der großen aufblasbaren Rutschbahn Schlange stehenden Kinder zeugten von einer zunehmenden Beliebtheit des Heiderhofes unter jungen Familien. Auch vor der Band "The Seven Sins", die bekannte Rocktitel spielte, fanden sich die kleinen Besucher ein und tanzten locker zu den mitreißenden Rhythmen.

Der Auftritt der Band war dem Umstand geschuldet, dass eines ihrer Mitglieder auch eines der 270 Mitglieder des Bürgervereins ist. Ein musikalischer Glücksfall für den Verein.

"270 Mitglieder, da ist Luft nach oben", sagte die Vereinsvorsitzende Barbara Hopmann. Gegründet worden sei der Verein im Jahr 2000 nach einer gerichtlichen Auseinandersetzung zwischen Heiderhofer Bürgern und der Wohnbau, aus der die Bürger als Sieger hervorgegangen seien. "Als man sah, was man erreichen kann, wenn man sich zusammentut, ist die Idee entstanden, einen Verein zu gründen", so Hopmann.

"Man muss wissen, dass der Heiderhof keine Tradition in Form von Ortsausschüssen hat", erklärte sie. Der vergleichsweise junge Godesberger Ortsteil ist in den 1960er Jahren als Siedlung vor allem für Bundesbedienstete entstanden.

Der Bürgerverein ist in verschiedene, sehr rege Arbeitskreisen gegliedert. So hat der Arbeitskreis "Öffentlicher Personennahverkehr" vor einigen Jahren bessere Verkehrsverbindungen besonders abends und an Wochenenden durchsetzen und der Arbeitskreis "Kinder und Jugendliche" eine Wiederherrichtung des Basketballplatzes bewirken können.

Sorge bereitet eine mögliche Schließung des Fußballplatzes. "Das ist eine Sache, für die wir uns einsetzen würden, doch wir bekommen kaum beziehungsweise nur widersprüchliche Informationen. Ein Knackpunkt auf dem Heiderhof ist das mangelnde Angebot und fehlende Anlaufstellen für Jugendliche. Deshalb ist es so wichtig, dass solche Dinge erhalten bleiben", so die Vorsitzende.

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