Neubau in Bad Godesberg Bürohaus an der B9 feiert Richtfest im Frühjahr

Bad Godesberg · Der Investor hält sich mit Details zwar zurück, kündigte aber das Richtfest an. Im ersten Quartal 2020 soll der Bürokomplex mit 11.000 Quadratmetern Mietfläche an der B9 fertig sein.

 Drei Geschosse des Bürokomplexes an der Godesberger Allee 138 stehen schon. Insgesamt wird es fünf Etagen geben.

Drei Geschosse des Bürokomplexes an der Godesberger Allee 138 stehen schon. Insgesamt wird es fünf Etagen geben.

Foto: Richard Bongartz

Mit jedem Tag verändert sich die Baustelle an der Godesberger Allee 138. Vor allem Pendler bekommen mit, dass das neue Bürohaus stetig in die Höhe wächst. Dabei lag das Grundstück in Höhe des Busbetriebshofs der Stadtwerke Bonn (SWB) jahrelang brach. Ende 2017 nahm sich die Fondara Immobilien AG aus München der leerstehenden Fläche an. Im ersten Quartal 2020 soll der Bürokomplex mit 11.000 Quadratmetern Mietfläche an der B9 fertig sein.

Nach Angaben von Stefanie Zießnitz vom Presseamt der Stadt befindet sich die Fläche im Privateigentum und hat auch nichts mit dem Betriebshof zu tun, wie es SWB-Sprecher Werner Schui sagt. Fondara hatte bereits September 2017 eine Bauvoranfrage gestellt, die kurz darauf auch bewilligt wurde. Die Unternehmensgruppe erwarb das Areal dann im vergangenen Jahr, wie es Sprecher Philipp Hlousek auf GA-Anfrage mitteilt.

Die Nettobaukosten sollen bei 19,6 Millionen Euro liegen

Ansonsten gibt er sich zu planerischen Details eher wortkarg, sagt nichts zum Kaufpreis, zur künftigen Nutzung oder möglichen Mietern. Nur soviel: „Abhängig vom Wetter planen wir im Frühling ein Richtfest“, so der Sprecher. Dann gebe es weitere Details. Die sind allerdings unter anderem längst im Internet zu finden, etwa beim involvierten Ingenieurbüro Diete & Siepmann. Demnach liegen die Nettobaukosten bei rund 19,6 Millionen Euro. Anlässlich der Bauvoranfrage hatte die Stadt den Politikern im Unterausschuss Bauplanung ebenfalls bereits konkretere Pläne genannt, wonach etwa im Untergeschoss eine Bäckerei mit Café eröffnen soll.

Neubauten auf dem Gelände waren bereits 2003 im Gespräch. Damals gab es bereits eine Baugenehmigung für ein Bürohaus mit Tiefgarage, „die jedoch lediglich teilweise in Anspruch genommen wurde“, teilt die Stadt mit. So entstanden zunächst nur das Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung Bonn auf der rechten Grundstückshälfte sowie die Tiefgarage darunter über die gesamte Breite. Der linke Teil kam getrennt davon auf den Markt und letztlich zu Fondara.

Stadt genehmigt größeren Baukörper als vorgesehen

Zugelassen ist eine fünfgeschossige Bauweise. Die wurde von der Stadt nun etwas größer genehmigt, als es eigentlich zulässig wäre. Die Hausbreite von 63 statt 50 Metern sei allerdings in Ordnung, weil sie der Baugenehmigung aus dem Jahr 2003 entspreche. Baugrenzenüberschreitungen zur Straße hin seien unter anderem wegen der schon vorhandenen Tiefgarage städtebaulich vertretbar. Das Gebäude wird auch 1,25 Meter höher als vorgesehen: Es handelt sich dabei um ein kleineres Technikgeschoss, das zur Straße hin auf dem Dach kaum wahrnehmbar sei, so die Stadt.

Der Rohbau der unteren Stockwerke ist bereits weit fortgeschritten, für diesen ist die Oevermann Hochbau GmbH zuständig. Entworfen wurde der Komplex von der Chapmann Taylor Planungsgesellschaft mbH aus Düsseldorf. In deren Visualisierungen ist eine moderne Konstruktion zu erkennen. Es wird viel mit bodentiefen Fenstern gearbeitet und wohl einen Innenhof geben.

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