Schicksal von Bad Godesberger Juden Damit sich der Holocaust nie wiederholt

Bad Godesberg · Eine Begehung, neue Fakten und eine Facharbeit: Auf den Artikel über den Bad Godesberger Wilhelm Weil haben sich zahlreiche Leser gemeldet. Der Schuhhändler wurde ein Opfer des Holocaust.

 Das Grab von Erich und Margot Weil befindet sich auf dem jüdischen Teil des Burgfriedhofs. Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

Das Grab von Erich und Margot Weil befindet sich auf dem jüdischen Teil des Burgfriedhofs. Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

Foto: Ebba Hagenberg-Miliu

 Der GA-Beitrag über den Schuhhändler Wilhelm Weil, der 1942 in Nazi-Todeslagern umkam, hat GA-Leser bewegt. Die Facebook-Gruppe „I ❤ Bad Godesberg“ lädt mit Hinweis auf ihn am Holocaust-Gedenktag, 27. Januar, ab 18 Uhr zu einem Rundgang zu Erinnerungsorten für Nazi-Opfer im Zentrum ein. Ausgangspunkt ist die Alte Bahnhofstraße 8, wo Weil sein beliebtes „Salamander“-Geschäft betrieb und sein Stolperstein liegt. Der Händler und Godesberger Synagogenvorstand hatte seinen Laden nach den rassistischen Nürnberger Gesetzen 1935 aufgeben müssen und war in eines der „Judenhäuser“ am Königsplatz 2 und danach ins Sammellager im ehemaligen Endenicher Kloster geschafft worden. Von da aus gingen die Todestransporte in die KZs in Osteuropa. Weil wurde 1942 im polnischen Izbica als verschollen erklärt.