Neues Medienkonzept an der Gesamtschule Dank PC keinen Stoff mehr verpassen

BAD GODESBERG · Oberstufenschüler der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule haben während einer Projektwoche mit der Telekom Lösungen für ein Medienkonzept erarbeitet. Das soll das Arbeiten und Miteinander vereinfachen.

 Die Siegergruppe "Drop Box" mit (von rechts) Telekom-Botschafter Marcus Flory und Schulleiterin Andrea Frings.

Die Siegergruppe "Drop Box" mit (von rechts) Telekom-Botschafter Marcus Flory und Schulleiterin Andrea Frings.

Foto: Michael Wenzel

Kommunikation ist das A und O im Schulalltag. Kommunikation kommt aus dem Lateinischen communicare und bedeutet "mitteilen" oder "Gemeinsames teilen". Oft hakt es allerdings mit der Kommunikation. Die Folgen misslungener Kommunikation können für alle Beteiligten in der Schule durchaus negativ sein. Demgegenüber kann gelungene Kommunikation einiges bewirken und die Akteure an der Schule regelrecht beflügeln. So geschehen an der Elisabeth-Selbert-Gesamtschule (ESG), die nun eine einwöchige Projektwoche zum Thema Kommunikation im Schulalltag erfolgreich beendete.

Im Mittelpunkt stand dabei ein Kooperationsprojekt mit der Telekom, deren "Coaches" gemeinsam mit Schülern der 12. Klasse ein Medienkonzept für die Schule entwickelten. Das Motto: "ESG goes Social Media."

In acht Gruppen erarbeiteten die Schüler mit Hilfe ihrer Berater Konzepte, die alle Bestandteile einer Kommunikationsplattform wurden. Dabei reichten die Konzepte von einem digitalen Vertretungsplan bis zu einem Online-Formular für Entschuldigungen mit dem modernen Titel "i-Excuse". Eine interaktive Homepage soll helfen, die Kommunikation zwischen Schülerinnen und Schülern zu verbessern - und informiert über aktuelle Termine und verpassten Unterrichtsstoff.

Neue Schul-Apps wurden entwickelt, ein Blog zum Thema Hausaufgaben eingerichtet und eine sogenannte "Drop Box" vorgestellt. Dieser digitale Ordner für Arbeitsblätter der Lehrer gewann am Ende den ersten Preis in Form von Amazon-Gutscheinen. Ermittelt wurden die Sieger durch ein Zuschauervoting per Handy und eine Jury, bestehend aus Lehrern und Telekom-Beratern.

Für Telekom-Botschafter Marcus Flory und Schulleiterin Andrea Frings stand fest: "Das waren durchweg professionelle Präsentationen." Auch Lehrerin Daniela Depner lobte das selbstständige Arbeiten ihrer Schüler. Die erarbeiteten Themen und Lösungen gehen laut Depner in das Medienkonzept der Schule ein und sollen von den nachfolgenden Jahrgängen mit Leben gefüllt werden.

"Zwar verfügen die meisten Schulen über Computer mit Internetzugang, doch viel zu wenigen Schulen ist bekannt, welche Potenziale etwa im Umgang mit Internet, Intranet und Social Media vorhanden sind", sagte Lehrer Peer Zickgraf.

"Dabei kann ein integriertes Medienkonzept sowohl die administrativen Aufgaben an Schulen beschleunigen, die immer mehr Raum einnehmen, als auch die Kommunikation zwischen den Lehrkräften verbessern." Nicht zuletzt eigne sich ein Medienkonzept dazu, den Unterricht attraktiver zu gestalten und das Klassenzimmer moderner zu gestalten, so Zickgraf.

Vor der Projektwoche gab es Treffen zwischen den verantwortlichen Lehrern und Markus Flory. Der leitende Angestellte der Telekom AG und Schulbotschafter des Konzerns ist kein unbekanntes Gesicht an der Gesamtschule. Schon Mitte Januar führte er einen Workshop zum Thema Globalisierung im Rahmen des "Global Enterprise Project" durch.

Für das Engagement der Telekom gab es auch von Schülerseite ein Kompliment. "Ich fand die Organisation von Seiten der Telekom überzeugend. Es fand ein guter Austausch von Informationen statt. Insgesamt ist es ein gut durchdachtes Konzept", sagte Nina Giehl.

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