Godesberger Erlöserkirchengemeinde Das Axenfeldhaus wird saniert

VILLENVIERTEL · Es sind einige Projekte, die die Erlöserkirchengemeinde in den kommenden Monaten stemmen wird. Nicht nur, dass der Kindergarten erweitert und ein neues Konzept für die Gottesdienste erstellt wird. Hinzu kommt die Komplettsanierung des Axenfeldhauses an der Habsburgerstraße.

 Erneuerung: Die Gemeinde investiert rund 700 000 Euro in das Axenfeldhaus.

Erneuerung: Die Gemeinde investiert rund 700 000 Euro in das Axenfeldhaus.

Foto: Ayla Jacob

Das teilten die Pfarrer Norbert Waschk, Daniel Post, die neue Gemeindepädagogin Miriam Hiob, Kantor Christian Frommelt sowie Alexander Rometsch-Steinmann vom Arbeitskreis Öffentlichkeitsarbeit der Gemeinde, mit.

  • Axenfeldhaus: Das Gebäude wurde laut Waschk 1958 als Jugendheim gebaut. „Es ist 55 Jahre alt und muss general- und kernsaniert werden“, sagt der Pfarrer. Auf dem Programm steht zunächst die energetische Sanierung. „Es gibt keine Wärmedämmung und alte Fenster. Zurzeit heizen wir jährlich 18.000 Euro zum Fenster hinaus.“
  • Außerdem wird sich am Zuschnitt der Räume etwas ändern. Foyer, Küche und sanitäre Anlagen zum Beispiel werden nicht nur saniert, sondern auch vergrößert. Eine Wohnung, die sich noch im Axenfeldhaus befindet, wird zum Beispiel integriert, so dass zusätzlicher Platz für Büros oder Gruppenräume entsteht. Schließlich soll sich auch am äußeren Erscheinungsbild etwas ändern. „Es stehen gestalterische und ästhetische Arbeiten an“, sagt Waschk.
  • Dazu gehört etwa neue Farbe in den Räumen, teilweise soll Parkett verlegt werden. Im Frühsommer soll es losgehen, die Gemeinde rechnet mit einer Bauzeit von ungefähr einem halben Jahr. Insgesamt investiert die Gemeinde rund 700.000 Euro.
  • Die Maßnahme hat Auswirkungen auf die Gemeindearbeit. Schließlich treffen sich im Axenfeldhaus verschiedene Gruppen und Kreise. „Die Sanierung kann nicht komplett im Betrieb erfolgen“, sagt Waschk. Lösungen sind allerdings schon parat: „Wir haben ein großes, altes Gemeindehaus, in dem die Angebote während der Bauzeit stattfinden können.“
  • Kindergarten: Im Kindergarten sollen in Zukunft auch Unter-Dreijährige betreut werden. Wegen der Vorgaben muss deswegen das Gebäude um circa 30 Quadratmeter erweitert werden. Für rund 350.000 Euro – 108.000 Euro kommen von der öffentlichen Hand, den Rest muss die Gemeinde aufbringen – gibt es dann unter anderem neue Neben- und Schlafräume. Zurzeit werden in zwei Gruppen 50 Kinder betreut, da für Unter-Dreijährige erhöhter Platzbedarf besteht, werden im neuen Kindergarten 45 Kinder in zwei Gruppen betreut.
  • Gottesdienstkonzept: Laut Pfarrer Post gibt es in Zukunft nicht nur an den ersten beiden Sonntagen im Monat, sondern auch an den letzten beiden ein festes Thema. Am dritten Sonntag wird der Gottesdienst mit Gemeindegruppen, zum Beispiel den Konfirmanden, gestaltet. Es besteht außerdem eine Verbindung zum Kindergottesdienst. „Es soll eine Art Treffpunkt sein, der gemeinsam gestaltet wird“, so Post. Am vierten Sonntag steht dann die Kirchenmusik im Mittelpunkt. Chor und Solisten gestalten den Gottesdienst, „das Thema kann auch in der Predigt aufgegriffen werden“. Zwar habe es immer schon viel Kirchenmusik in der Gemeinde gegeben, „aber es ist wichtig, dass man einen Widererkennungswert hat, dass die Menschen wissen, was sie erwartet“, ergänzt Frommelt.
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