Zu viele Anmeldungen Die Gotenschule bekommt drei erste Klassen

Plittersdorf · 24 künftige Erstklässler wurden in Bad Godesberg Nord noch an keiner Grundschule angemeldet. Schwierig wird es an der Beethovenschule. Dort ist nicht für alle i-Dötzchen Platz. Daher soll die Gotenschule wachsen.

 Schüler vor der Gotenschule in Plittersdorf. Zwölf Klassen sollen dort bald unterrichtet werden.

Schüler vor der Gotenschule in Plittersdorf. Zwölf Klassen sollen dort bald unterrichtet werden.

Foto: Axel Vogel

Die Anmeldungen der künftigen Erstklässler an den Grundschulen sind gelaufen. Noch aber steht nicht fest, ob wirklich alle Bad Godesberger Kinder an der Wunschschule unterkommen. So zum Beispiel im Raum Bad Godesberg Nord.

■  Die Ausgangslage: Nach Auskunft der Stadt wurden 24 Kinder, die im Schulbezugsraum Bad Godesberg Nord leben, bisher noch an keiner Grundschule angemeldet. Doch auch für sie müssen Plätze vorgehalten werden, da eine Schulpflicht besteht. Schwierig wird es auch an der Beethovenschule. Dort können zum neuen Schuljahr 56 i-Dötzchen aufgenommen werden, angemeldet aber wurden 80, 65 davon wohnortnah. Für diese, so Andrea Schulte vom städtischen Presseamt, gibt es genug Plätze an anderen Schulen im Bezugsraum. Außerdem soll die Gotenschule – früher als geplant – bereits zum kommenden Schuljahr drei erste Klassen aufnehmen.

■  Ausbau der Gotenschule: Bislang starten pro Jahr in der Gotenschule zwei neue erste Klassen mit insgesamt 56 Kindern. Bisher liegen für die städtische Schule 59 Anmeldungen vor. Um die Überhänge aufzufangen, soll in Absprache mit der Schulleitung und der Unteren Schulaufsicht eine weitere Eingangsklasse eingerichtet werden, so die Stadt. Dies sei im Bestand möglich. Dann werden „an der Gotenschule insgesamt zwölf Klassen unterrichtet, unabhängig davon, dass es sich grundsätzlich um eine zweizügige Grundschule handelt“, teilt Schulte mit. Dreizügig nämlich dürfe sie offiziell erst dann werden, wenn der Erweiterungsneubau fertiggestellt ist.

■  Ausbau der OGS: Laut Stadt ist nicht nur die Erweiterung der Gotenschule, sondern auch der Ausbau des OGS-Angebots an der Schule geplant. Und zwar im Sinne einer „Offenen Ganztagsschule für alle“. Das aber könne erst geschehen, so Schulte, „wenn die dafür erforderliche Infrastruktur geschaffen wurde, insbesondere die Realisierung einer größeren Mensa im Neubau“. Soll heißen, dass die Erweiterung der Gotenschule und der Ausbau des OGS-Angebots miteinander verknüpft sind.

■  Die Turnhalle: Der Ersatzbau für die bereits abgerissene Turnhalle und der Neubau für die Schulerweiterung werden ab einem gewissen Schritt zusammengelegt. Für diesen Vorschlag der Verwaltung haben mittlerweile sämtliche politische Gremien grünes Licht gegeben. Doch bis Turnhalle und Erweiterungsbau wirklich fertig sind, wird es noch etwas dauern. Die Verwaltung geht laut Schulte von einer Gesamtbauzeit von rund eineinhalb Jahren aus. Da beide Maßnahmen zusammengelegt wurden, gehe man davon aus, dass sich die Arbeiten verzögern – und zwar um sechs bis neun Monate. So könnte der Bau im vierten Quartal dieses Jahres starten. Wenn das funktioniert, könnten sowohl die Turnhalle als auch der Erweiterungsbau der Schule Mitte 2022 fertig sein. Dafür muss die Stadt tief in die Tasche greifen. Laut Schulte schlägt der Neubau der Halle mit rund 5,3 Millionen Euro zu Buche, für die Schulerweiterung muss die Verwaltung circa 2,2 Millionen Euro berappen.

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