Die Sonnenblumen-Kinder feiern Jubiläum

Friesdorf · Was die Kindertagesstätte Sonnenblume am Südfriedhof besonders auszeichnet? "Die familiäre Atmosphäre, obwohl sie inzwischen von 15 auf 30 Kinder angewachsen ist", sagt Holger Hank spontan. Am Samstag feierte der Kindergarten sein 25-jähriges Bestehen. Und sogar heutige Studenten, die einst in der ehemaligen Bundestags-Kita der Grünen spielten, waren mit dabei.

 Jeder soll wissen, das ihr Kindergarten 25 Jahre alt ist. So lassen die Mädchen und Jungen Ballons steigen.

Jeder soll wissen, das ihr Kindergarten 25 Jahre alt ist. So lassen die Mädchen und Jungen Ballons steigen.

Foto: Ronald Friese

Hank, Vater zweier Sonnenblumen-Pänz, hat sich bewusst für diese Einrichtung entschieden. In einer Elterninitiative werde man in alle Entscheidungen mit einbezogen, man müsse natürlich auch regelmäßig mit anpacken. "Wenn im Keller Wasser steht oder am Wochenende der Rasen gemäht werden muss: Auch da sind wir Eltern gefragt."

Die Einrichtung, die vor fünf Jahren von der Gronau nach Friesdorf wechselte, gilt als eine der ältesten Elterninitiativen der Region. "Als wir anfingen, war es nicht selbstverständlich, dass ganz junge Kinder in einen Kindergarten gehen", erinnert sich Leiterin Lisa Bernhard-Fickel, die fast von Anfang an dabei ist.

30 Kinder im Alter zwischen sechs Monaten und sechs Jahren werden dort heute gemeinsam betreut. "Eine ausreichende personelle Ausstattung und viel Know-how" sind für sie die Voraussetzungen für eine gute Betreuung und Förderung der unter Dreijährigen (U3).

Mit Blick auf die derzeitige Ausweitung der U3-Kindergartenplätze hält sie es für besonders wichtig, dass die Erzieher gut ausgebildet sind, um auf die besonderen Bedürfnisse der ganz Kleinen eingehen zu können. "Deshalb muss die Ausbildung für den anspruchsvollen Erzieherinnenberuf diese Altersgruppe stärker berücksichtigen, als das heute der Fall ist", sagt Lisa Bernhard-Fickel.

"Unser Haus ist ein Verein, dem alle Eltern angehören. Sie kümmern sich um Finanzen und Instandhaltung, entscheiden über das Essen, neue Spielsachen oder geänderte Öffnungszeiten gemeinsam", sagt Julia Berning, die Vorsitzende der Elterninitiative. Der Kontakt mit der Nachbarschaft habe sich übrigens normalisiert, ergänzt Holger Hank.

Wie berichtet, hatte es nach dem Zuzug der Kindertagesstätte im Wohngebiet Bedenken wegen "Lärmbelästigung" durch spielende Kinder gegeben.

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