Verkehrsplanung in Bad Godesberg Die Wolkenburgstraße ist busfrei

BAD GODESBERG · Es ist eine lange Geschichte, die langsam zu Ende geht: Der Ausbau des Marienforster Steinwegs ist so gut wie abgeschlossen. Zwischen Ölbergstraße und Nummer 83 hat die Straße laut Verwaltung eine neue Fahrbahn bekommen. Außerdem gibt es nun einen rund zwei Meter breiten Gehweg. Auch die Straßenbeleuchtung wurde erneuert.

 Der neue Wendeplatz für Busse an der Ecke Marienforster Steinweg/Petersbergstraße in Bad Godesberg.

Der neue Wendeplatz für Busse an der Ecke Marienforster Steinweg/Petersbergstraße in Bad Godesberg.

Foto: Axel Vogel

Aufatmen können die Anlieger der Wolkenburgstraße. Wie berichtet, litten die Anwohner und die Kita St. Michael darunter, dass der Busverkehr durch die enge und kinderreiche Straße floss.

Damit soll nun Schluss sein: Die Kreuzung Marienforster Steinweg/Petersbergstraße wurde verbreitert, so dass die Busse dort wenden können und nicht mehr durch die Wolkenburgstraße fahren. Zunächst habe sie Bedenken gehabt, dass die Busse dort nicht wenden könnten, sagt Brigitte Zimmermann-Bormann, die 2006 einen Bürgerantrag zu dem Thema gestellt und Unterschriften gesammelt hat.

Diese Sorge hätten einige Nachbarn geteilt. Seit Mitte der Woche aber "wenden die Busse dort". Nach Rücksprache mit den Stadtwerken habe sie erfahren, "dass sich bisher noch kein Fahrer beschwert hat". Sie hoffe, dass das auch so bleiben werde.

Trotzdem gibt es noch einige Kritikpunkte: Die Kissen, die den Verkehr beruhigen sollen, seien zu lang - wahrscheinlich, damit die Busse sie ohne Probleme passieren können, vermutet die Anwohnerin. "Aber die Autos überfahren sie spielend."

Kritik an der neuen Bushaltestelle an der Petersbergstraße kommt von einem anderen Anlieger: "Die wurde vor 20 Jahren zurückgebaut. Warum ist sie jetzt wieder eingerichtet worden?"

Für die Zukunft haben die Anwohner laut Zimmermann-Bormann einen Wunsch: dass der Ringverkehr eingerichtet wird - eine Variante, die die Stadt im Zuge der Ausbauplanung geprüft hat. Die Idee: Die Busse fahren vom Steinweg durch den Waldabschnitt nach Muffendorf und Pennenfeld. "Das wird aber so schnell nicht kommen", befürchtet die Anliegerin. Denn die Straße durch den Waldabschnitt befinde sich in Privatbesitz.

Dass der Ringverkehr in der nächsten Zeit nicht eingeführt wird, sagt auch Isabel Klotz vom städtischen Presseamt. "Vor 2016 wird das wohl nicht passieren." Die Planung ziehe einiges nach sich: Weil die Strecke durchs Landschaftsschutzgebiet führt, müssten Ersatzpflanzungen vorgenommen werden, wenn Bäume weichen müssen.

Auch mit den Eigentümern der Straße habe die Stadt noch nicht verhandelt. "Dafür müsste ein politischer Beschluss vorliegen", so Klotz. Wenn es den gibt, könne der Ringverkehr kommen: Die Einrichtung der Wendemöglichkeit, wegen der auch die neue Haltestelle notwendig gewesen sei, stehe dem nicht entgegen.

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