Bad Godesberg Die Zahl der Fahrradstraßen steigt
VILLENVIERTEL · Das Villenviertel wird offensichtlich fahrradfreundlicher. In den vergangenen Tagen sind entlang der Düren- und Mirbachstraße die Markierungen für eine Fahrradstraße aufgetragen worden.
Die Fontanestraße in der Verlängerung der Mirbachstraße folgt in Kürze, wie die Stadt Bonn mitteilte. Damit verfügt der Stadtbezirk Bad Godesberg neben der Fahrradstraße am Otto-Kühne-Platz und in der Zeppelinstraße über insgesamt fünf Fahrradstraßen.
Diese sollen die Attraktivität des Radverkehrs steigern und Vorteile gegenüber dem Autoverkehr schaffen. So ist beispielsweise das Nebeneinanderfahren mit Fahrrädern erlaubt, Kraftfahrer müssen gegebenenfalls ihre Geschwindigkeit verringern, um eine Behinderung oder Gefährdung von Radfahrern zu vermeiden.
2013 hatten die vier Bonner Bezirksvertretungen Beschlüsse zum Fahrradstraßenkonzept gefasst, dessen Gesamtkosten sich auf 175 000 Euro für ganz Bonn belaufen. Als erste Fahrradstraße im Stadtbezirk Bad Godesberg war bereits vor zwei Jahren der Straßenverlauf am Otto-Kühne-Platz ausgewiesen worden.
6000 Euro kosteten die Markierungsarbeiten für die Anpassung an den neuen Standard. Jetzt folgen die Düren- und die Mirbachstraße im Abschnitt zwischen Rheinallee und Ubierstraße sowie die Fontanestraße zwischen Ubier- und Basteistraße. Die Zeppelinstraße zwischen Theodor-Heuss-Straße und Albertus-Magnus-Straße ist bereits markiert worden. In den kommenden Jahren sollen neun weitere Fahrradstraßen umgesetzt werden. Die Gesamtkosten liegen bei rund 95 000 Euro. Sie sind für das Jahr 2014 zur Bezuschussung bei der Bezirksregierung Köln angemeldet.
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) Bonn hatte kritisiert, dass es keine gerade, durchgängige Fahrradstraßenroute in Bad Godesberg gibt. Ein "Zickzackkurs" werde von der Radfahrern nicht angenommen, weil sich der Sinn der Umwege nicht erschließe.
