Da kamen Alfred Kaouch die Tränen. Wie jede Woche hatte er das Grab seiner Mutter auf dem Rüngsdorfer Friedhof besucht. „Und da waren dieses Mal die beiden Bronzestatuen, die wir extra haben anfertigen lassen, aus ihren Sockeln herausgebrochen und gestohlen“, schildert es der Sohn. Es sei „unter aller Würde“, es sei eine „echte Schande“, dass jemand die Totenruhe Verstorbener und das Gedenken der Angehörigen störe. Kaouch zeigt auf das Grab. Im hinteren Teil sei die Skulptur einer Madonna mit dem Kind auf dem Arm mitsamt dem Marmorsockel aus den Befestigungen herausgerissen worden. Und auch das größere betende Bronze-Mädchen von der Grabmitte sei fort, berichtet der Sohn. „Da blieb der Sockel, in den es eingebohrt war, noch beschädigt zurück.“