Sitzung der Bezirksvertretung Bad Godesberg Diskussion über Pfandringe für Mülleimer

Bad Godesberg · Am Donnerstagnachmittag tagen die Mitglieder der Bad Godesberger Bezirksvertretung wieder in der Stadthalle. Vieles gibt es dabei zu besprechen, unter anderem zu sicheren Fußwegen.

 Geht es nach der CDU, sollen Mülleimer in Bad Godesberg mit Pfandringen ausgestattet werden, damit Pfandflaschen nicht mehr im Müll landen.

Geht es nach der CDU, sollen Mülleimer in Bad Godesberg mit Pfandringen ausgestattet werden, damit Pfandflaschen nicht mehr im Müll landen.

Foto: Maximilian Mühlens

Wenn sich am Donnerstagnachmittag ab 17 Uhr wieder die Mitglieder der Bezirksvertretung Bad Godesberg treffen, erwartet sie wieder eine sehr lange Tagesordnung. Auf der Liste stehen viele Themen, die in der Vergangenheit aus diversen Gründen vertagt werden mussten. So werden die Politiker seitens der Verwaltung über die Zukunft der Immobilie des ehemaligen heilpädagogischen Kindergartens Heiderhof informiert. Wie berichtet, möchte die Stadtverwaltung das Gebäude weiterhin als Kita nutzen. Es steht aber auch die Sanierung der Skateranlage der Rigal´schen Wiese und das Schul- und Vereinsschwimmen auf dem Programm.

Viele Beschlüsse sollen gefasst werden

Auch eine Reihe an Beschlüssen sollen bei der Sitzung in der Stadthalle getroffen werden. So wird beispielsweise über die Installation einer Mittelinsel als Übergang für Fußgängerinnen und Fußgänger im Kreuzungsbereich Ubierstraße/Am Arndtplatz/Simrockallee diskutiert. Der Antrag der Grünen ist nicht neu, in anderer Form gab es ihn bereits in der Vergangenheit.

Ein Zebrastreifen wurde 2018/2019 infolge eines Bürgerantrages geprüft. „Dieser wurde allerdings aufgrund der Unterschreitung der Mindestanzahl an querenden Fußgängerinnen und Fußgängern von der Bezirksvertretung Bad Godesberg abgelehnt. Eine Mittelinsel als Querungshilfe könnte entsprechend einen Kompromiss darstellen, um die Verkehrssituation für den Fußverkehr dennoch zu verbessern“, heißt es in einer Stellungnahme der Verwaltung.

Bereits 2019 wurde eine solche Insel geprüft: Im nördlichen Teil des Knotenpunktes – nördlich der Simrockallee – sei diese allerdings nur schwer umzusetzen. Baumbeete und Zufahrten seien im Weg. Südlich der Straße Am Arndtplatz seien die Rahmenbedingungen günstiger. Ein Abbiegefahrstreifen müsste verkürzt werden, was möglich sei. Die Schätzkosten für die Mittelinsel liegen bei 14.000 Euro. Haushaltsmittel stünden zur Verfügung, heißt von der Verwaltung.

Pfandringe und Bahn-Anzeigetafel gefordert

Die CDU hatte bereits für die April-Sitzung der Bezirksvertretung gefordert, dass die öffentlichen Mülleimer in der Bad Godesberger Innenstadt, im Kurpark, in den Ortsteilzentren und am Rheinufer sowie an anderen stark frequentierten Orten im Stadtbezirk mit Pfandringen versehen werden. So soll verhindert werden, dass die Flaschen nicht im Müll landen, sondern für Sammler gut erreichbar rund um den Mülleimer stehen. „Wir schlagen vor, mit dem Ortsteilzentrum in Friesdorf – Klufterplatz – zu beginnen und somit einen Vorschlag des Ortsausschusses Friesdorf aufzugreifen“, so die CDU.

Der Bürger Bund Bonn fordert in einem Antrag die Verwaltung auf, am Ria-Maternus-Platz, der sich direkt am Bahnhof befindet, eine elektronische Hinweistafel für die Anzeige von Abfahrtzeiten der Züge und Busse anzubringen. Bei der Sitzung der Bezirksvertretung am 25. August 2020 habe die Verwaltung die Aufstellung zugesagt. Aufgrund der Zusage sei der Antrag damals als „erledigt“ angesehen worden. Nach zwei Jahren habe sich bislang aber noch immer nichts getan.

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