Johannes-Kirchengemeinde Drei Kandidaten für die Pfarrstelle

Bad Godesberg · Die evangelische Johannes-Kirchengemeinde sucht einen Nachfolger für Jan Gruzlak. Die Bewerber stellen sich in den nächsten Wochen im Gottesdienst vor

 Die Gemeindemitglieder sollen bei der Entscheidung einbezogen werden,  wer bald in der Johanneskirche predigt. 

Die Gemeindemitglieder sollen bei der Entscheidung einbezogen werden,  wer bald in der Johanneskirche predigt. 

Foto: Axel Vogel

Ende März will die evangelische Johannes-Kirchengemeinde auch ihre zweite Pfarrstelle wiederbesetzt haben. Wie berichtet, hatte im November 2020 Pfarrerin Beatrice Fermor schon die halbe Stelle von Pfarrer Rainer Fincke übernommen. Nun geht auch die Wahl für die seit dem Weggang von Pfarrer Jan Gruzlak im Sommer 2020 vakante ganze Pfarrstelle in die entscheidende Runde. Erstmals gibt das Presbyterium die Namen der von ihm aus dem Bewerberfeld ausgewählten drei Kandidaten bekannt. Sie werden sich in den nächsten drei Sonntagsgottesdiensten jeweils ab 10.30 Uhr in der Johanneskirche, Zanderstraße 51, vorstellen.

Zuerst tritt am Sonntag, 17. Januar, Pfarrer Sebastian Jürgens an. Der 38-Jährige stammt aus Haan und ist in Bonn nach seinem Vikariat in Niederkassel als Probedienstpfarrer an der Auferstehungskirche und seit 2018 als Seelsorger im Universitätsklinikum bekannt. Pfarrer Tobias Mölleken stellt sich am 24. Januar im Johanneskirchen-Gottesdienst vor. Der 32-jährige geborene Bonner ist seit 2018 im Probedienst an der Trinitatisgemeinde in Endenich tätig. Er ist der Sohn von Mathias Mölleken, Superintendent des hiesigen evangelischen Kirchenkreises Bad Godesberg-Voreifel. Als Dritte im Bunde tritt am 31. Januar Pfarrerin Anne-Berit Fastenrath in der Johanneskirche an. Die ebenfalls 32-Jährige wurde in Remagen geboren und war Vikarin an der Kreuzkirche in Bonn. Zudem hat sie Diensterfahrungen in der Christusgemeinde in Brauweiler-Königsdorf und im Kirchenkreis Trier. 2020 erhielt sie von der Landeskirche einen Medienpreis für ihre digitalen Gemeindeprojekte.

„In unserer Sitzung am 3. Februar werden wir über unsere Erkenntnisse und Eindrücke beraten und das weitere Vorgehen zur Wahl festlegen“, erklärt der Presbyteriumsvorsitzende Rüdiger Kloevekorn. Zu den öffentlichen Probegottesdiensten kann aufgrund der aktuellen Inzidenzzahlen der Corona-Pandemie nur eine begrenzte Anzahl von Besuchern unter Anwendung der gewohnten strengen Hygieneregeln zugelassen werden. Kloevekorn bittet deshalb um eine rechtzeitige Anmeldung im Gemeindebüro unter ☎ 02 28/ 20 77 88 0 oder per Mail an isabel.fischer@johannes-kirchengemeinde.de. Die Gottesdienste werden mit der Kamera aufgzeichnet und sind für den Zeitraum des Wahlverfahrens zugänglich: und zwar auf www.johannes-kirchengemeinde.de sowie auszugsweise als Telefonaufzeichnung unter ☎ 02 28/97 27 59 31.

„So wollen wir einer möglichst großen Zahl von Gemeindegliedern die Möglichkeit geben, ohne Corona-Sorgen einen Eindruck zu gewinnen“, sagt Kloevekorn. Mitglieder anderer Religionsgemeinschaften forderten ja seit Langem die Beteiligung ihrer Gemeindeglieder an den Entscheidungsprozessen. „In der Evangelischen Kirche im Rheinland wird diese Beteiligung schon lange gelebt“, so Kloevekorn. „Bitte machen Sie ausgiebig auch hier Gebrauch davon.“ Denn Gemeinde sei das, was alle daraus machten. Die Rückmeldungen und Meinungen der Gemeindemitglieder seien dem Presbyterium für seine Entscheidung ausdrücklich erwünscht.

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