Bergung in Muffendorf Eimer werden durch das Dach gehoben

MUFFENDORF · Zwei Eimer sind geborgen, am Donnerstag sollen die verbliebenen beiden Zehn-Liter-Gefäße unschädlich gemacht, in denen sich das Pestizid "Selinon" befindet.

Das bedeutet für die Muffendorfer, die in der Nähe des Fundortes der explosiven Chemikalien an der Martinstraße wohnen, dass sie bis 10 Uhr erneut ihre Häuser verlassen müssen. Allerdings sind nicht mehr so viele Anwohner betroffen, wie bei der Bergungsaktion am Dienstag. Nach Auskunft der Stadt wird der Radius verringert.

Die Experten werden es nach bisherigen Erkenntnissen wohl einfacher haben als Dienstag - und dementsprechend zügiger soll die Bergung vonstatten gehen. Geplant ist, die beiden Eimer mit einem Kran nach oben durch das abgedeckte Dach des Schuppens herauszuheben. Anschließend sollen sie in spezielle, explosionsgeschützte Transportbehälter verpackten werden. Geht alles glatt, sollen die Anwohner gegen 17 Uhr wieder nach Hause können.

Das gestaltete sich am Dienstag schwerer, denn die ersten beiden Eimer waren korrodiert und offen. Wie berichtet, wurden sie mit kaltem und zerstäubtem Wasser gespült. Das neutralisierte die explosive Substanz. Das Wasser-Pestizid-Gemisch wurde in Wannen aufgefangen, die in die Sondermüllverbrennung gebracht wurden. Am Mittwoch bereiteten die Experten den zweiten Teil der Bergung vor. Sie entfernten dafür Teile des Schuppens und bauten eine Kranvorrichtung auf, erklärte Vize-Stadtsprecher Marc Hoffmann.

Am Abend werden die Anwohner dann mit einem Bürgerbrief über den Zeitplan informiert. Donnerstag stehen die Experten den Anwohnern am Remi-Baert-Platz bei Fragen Rede und Antwort. Außerdem können sich Betroffenen am Bürgertelefon der Stadt unter Tel. 0228/7175 informieren.

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