Afrika-Orient-Festival Erdige Klänge mit "Mama Afrika"

BAD GODESBERG · Die Veranstalter des ersten Afrika-Orient-Festes mussten nach dem Unwetter vom Donnerstag umplanen: Auf der Rigal'schen Wiese an der Friedrich-Ebert-Straße hatte sich ein kleiner See gebildet, wo der Getränkewagen stand.

 Leckereien aus Kamerun: Am Stand Le Bantou versorgt Jacqueline Reitzammer (l.) Veranstalter Fouad El Hasnaoui (2.v.l.), Geschichtenerzähler Abu al-Faraj (Mitte) sowie Etsegenet Befekadu und Muna Mamo (rechts).

Leckereien aus Kamerun: Am Stand Le Bantou versorgt Jacqueline Reitzammer (l.) Veranstalter Fouad El Hasnaoui (2.v.l.), Geschichtenerzähler Abu al-Faraj (Mitte) sowie Etsegenet Befekadu und Muna Mamo (rechts).

Foto: Stefan Knopp

Den zogen die Aussteller barfuß aus dem Wasser. Dieser Bereich ist jetzt abgesperrt, die 36 Stände für das Fest rückten enger zusammen. Man habe schon mit dem Gedanken gespielt, das Fest abzusagen, sagte Organisator Fouad El Hasnaoui. Letztlich habe man sich aber dagegen entschieden.

Und so startete am Freitag das Kulturfestival, dessen Hauptprogramm an diesem Wochenende stattfindet. An vielen Ständen kann man bunte Kleidung, Gewürze, Tee, afrikanische Kunst, Schmuck, Trockenobst, das seltene Arganöl und vieles mehr erwerben, außerdem werden leckere Spezialitäten aus verschiedenen Ländern angeboten. Zum Beispiel "Puff Puff" am Kameruner Stand "Le Bantou", gefüllte Hefeteigtaschen. Oder Anousi, bestehend aus Senf, Zwiebeln, Zitronensaft und Hähnchenfleisch.

Neben Händlern stellen sich auch Vereine vor, zum Beispiel das Deutsch-Marokkanische Kompetenznetzwerk. Diesem sind Elektrotechniker, Mediziner, Forscher und andere angeschlossen, alle mit Migrationshintergrund. Es gehe aber nicht nur um die wissenschaftliche Kooperation, sagt Nawal Msellek vom Verein: "Wir suchen die interkulturelle Zusammenarbeit." Man wolle Migranten integrieren und ihre Kompetenzen im Alltag einbringen.

Daneben gibt es ein buntes Bühnenprogramm, dessen Highlights laut Moderator Abu al-Faraj am Samstag, 22. Juni, ab 14.15 Uhr der Auftritt der Tänzerin Sophia Chariarse, der Trommel-Workshop mit Pablo Abdolaye und das Konzert der senegalesischen Gruppe "Mama Afrika" sind. Daneben gibt es Stand-up-Comedy, Musik, Gospel und afrikanische Geschichten, die al-Faraj erzählt. Möglich geworden ist das Festival durch eine Kooperationen mit der Deutsch-Marokkanischen Paritätischen Gesellschaft und der Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse

Am Samstag und Sonntag, 22. und 23. Juni, geht das Festival von 10 bis 23 Uhr. Der Eintritt kostet am Samstag bis 16 Uhr und am Sonntag bis 17 Uhr drei Euro, danach neun Euro. Kinder bis 1,40 Metern Größe zahlen keinen Eintritt.

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