Koblenzer Straße Eröffnung am Samstag - Asphalt wird grau

BAD GODESBERG · Der "große Tag", er rückt näher. Nur noch drei Mal müssen die Bad Godesberger schlafen, dann können sie ihre neue, alte Koblenzer Straße in die Arme schließen.

Während die Bauarbeiter zwischen Aennchenplatz und Kurpark die letzten Handgriffe erledigen, bereiten die Verantwortlichen im Hintergrund die für Samstag angesetzte Eröffnung vor (siehe unten). Und: Sie wissen alle Kritiker zu beruhigen, denen der Farbton des Asphalts zurzeit als unpassend erscheint.

Damit geht am kommenden Wochenende eine mehr als zweieinhalbjährige Leidenszeit zu Ende, die Passanten, Geschäftsleute, Lieferanten und Touristen im Herzen der Bad Godesberger Innenstadt erdulden mussten. Bekanntlich waren die Arbeiten mehrfach aus unterschiedlichen Gründen unterbrochen worden, sodass die entstehenden Pausen für eine erhebliche Verzögerung des Gesamtprojekts sorgte. Nicht einberechnet sind darin die zahllosen Diskussionen, die es um die fällige Verschönerung der Straße im Vorfeld gegeben hatte.

Nun aber sollen endlich wieder einmal positive Nachrichten von der Koblenzer Straße kommen. Darauf setzt auch Peter Esch, der Leiter des städtischen Tiefbauamtes. Er hatte sich die jüngste Kritik an der vermeintlich zu hell geratenen Fahrbahnoberfläche derart zu Herzen genommen, dass er jetzt noch einmal detailliert erklärt hat, wie es sich mit Gestein und Bindemittel verhält, aus denen der Asphalt zusammengesetzt wird.

"Zunächst einmal hatten wir von der Politik den eindeutigen Auftrag, eine sandfarbene Straße herzustellen", sagt Esch. Lange habe die Fachabteilung herumgetüftelt und sei auf der Suche nach einem Vorbild schließlich im nordbadischen Schwetzingen fündig geworden.

Ausgesucht wurde für die Koblenzer Straße ein helles Quarzgestein und ein gelbes Bindemittel, das den Farbton der Straßenoberfläche aktuell dominiert. Das aber, verspricht Peter Esch, werde sich noch ändern. "Mit der Zeit wird sich das Bindemittel abnutzen, sodass der Farbton als Graugelb deutlich milder daherkommt", erklärt der Amtsleiter. "Ich habe schon geahnt, dass diese Diskussion kommen wird."

Neben der freundlicheren Optik habe die Farbe übrigens einen weiteren Vorteil: Sie heize sich im Sommer nicht so sehr auf, wie dies bei einer schwarzen Asphaltdecke der Fall sei. Derzeit läuft übrigens die Abnahme der Arbeiten. Dass an einigen Stellen noch Nacharbeiten erforderlich werden, ist laut Esch nicht auszuschließen.

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