Verein für gemeindenahe Psychiatrie Erst wird gefeiert, dann gearbeitet

BAD GODESBERG · Wer am Freitag am Moltkeplatz vorbeigekommen ist, mag sich verwundert die Augen gerieben haben. Denn um und im Haus mit der Nummer 2 wurde eine Menge geboten. Auf dem Plateau gegenüber dem Kino stand ein Zelt, davor sorgte ein Karussell für Begeisterung bei den Kindern.

 Vor dem Tages- und Begegnungszentrum ist eine Menge los: Viele Gäste sind zur Eröffnung gekommen.

Vor dem Tages- und Begegnungszentrum ist eine Menge los: Viele Gäste sind zur Eröffnung gekommen.

Foto: Ronald Friese

Männer und Frauen standen bis zur Oststraße und unterhielten sich, während drinnen für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt wurde. Kein Wunder. Schließlich wurde das Tages- und Begegnungszentrum des Bonner Vereins für gemeindenahe Psychiatrie offiziell eingeweiht.

Gut 150 Gäste waren zur "eigentlichen" Eröffnung gekommen, bei der Vorstandsvorsitzender Wolfgang Pütz, Bürgermeister Horst Naaß, Bezirksbürgermeisterin Annette Schwolen-Flümann und Friedhelm Kitzig, Abteilungsleiter psychiatrische Versorgung, Grußworte sprachen.

Mit dabei waren viele vom Bonner Verein sowie Vertreter aus Verwaltung und Politik, außerdem Kooperationspartner aus Familien- und Integrationshilfe sowie zahlreiche Nachbarn. Nach der Mittagszeit, die mit einem "fliegenden Büfett" des Studentenwerks eingeleitet wurde, stand die Kunst im Vordergrund.

So brachte etwa die vereinseigene Theatergruppe fulminant Loriot auf die Bühne - wenn auch nur ausschnittsweise. Die Premiere des Stücks findet erst im März im Kulturbistro Pauke statt.

Bis in die Nachmittagsstunden wurde gefeiert, nun kehrt das Team zum Alltag zurück. "Ab Montag gibt es normalen Betrieb", sagte Beate Simons. Das heißt, dass dann zum einen das Beratungszentrum geöffnet ist, das sich im Gebäudeteil an der Oststraße befindet. Außerdem gibt es einen Multifunktionsraum und ein Bistro.

Doch das ist noch nicht alles: Im Frühjahr wird ein Imbissrestaurant in den Räumen folgen - Leuchtturmprojekt inklusive. Auf Vorschlag der Verwaltung und Beschluss der Politik werden dort 20 Arbeits-, Beschäftigungs- und Ausbildungsplätze für Menschen mit Behinderung entstehen.

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